Fachkraft für Metalltechnik

Autos, Kühlschränke, Aufzüge – Teile aus Metall sind in vielen alltäglichen Gegenständen verbaut. Fachkräfte für Metalltechnik sorgen für ihre Produktion und Montage.

Worum geht’s in diesem Beruf?

Die Metallbranche ist eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft. Ihre Fachkräfte versorgen unter anderem die Auto- und Maschinenbauindustrie mit Blechen, Drähten, Rohren, Motorenteilen. Sie konstruieren und montieren Metalle, formen sie um und verarbeiten sie weiter für die Kolleginnen und Kollegen in anderen Zweigen der Industrie. 

Die Metalltechnik ist in den Arbeitswelten ein wenig wie Heavy Metal in der Musik: Die Arbeit ist mitunter hart. Oftmals wird es laut und heiß. Die Fachkräfte schweißen, schrauben, schleifen, nieten. Dröhnende Maschinen und sprühende Funken klingen für sie wie Musik. 

Fachkräfte für Metalltechnik sind spezialisiert auf die vier Arbeitsbereiche Konstruktions-, Montage-, Zerspanungs- sowie Umform- und Drahttechnik. Sie alle verarbeiten Metall, aber ihre Aufgaben sind sehr unterschiedlich. Während Spezialistinnen und Spezialisten in der Konstruktionstechnik zum Beispiel Motorteile bauen, fügen Montagetechnikerinnen und -techniker Bauteile zu Geräten wie Kühlschränken oder Mikrowellen zusammen.

Fachkräfte in der Zerspanungstechnik stellen Produkte wie Kfz-Achsen her und arbeiten sowohl mit manuell- als auch mit computergesteuerten Fräs-, Schleif- und Drehmaschinen. Umform- und Drahttechnikerinnen und -techniker dagegen produzieren zum Beispiel Drähte und Schrauben. Sie schweißen und feilen an Metallen, damit diese eine passende Form erhalten.

Fit für die Zukunft?

Unter dem Dach der Fachkraft für Metalltechnik sind seit 2013 zehn Vorgängerberufe vereint, darunter der Teilezurichter, Drahtzieher und Federmacher. Und die zweijährige Ausbildung geht auch weiterhin mit der Zeit und reagiert auf den technologischen Wandel: Sie ist heute eine gute Grundlage für ganz verschiedene, erfolgreiche Berufswege – auch im Bereich hochmoderner Fertigungstechniken wie zum Beispiel der computergestützten Herstellung von Metallteilen per 3D-Druck, dem sogenannten CAM (Computer Aided Manufacturing).

Auf diese Weise wandelt sich das Berufsbild mancher Metalltechnikerinnen und –techniker. So stehen Ausgebildete mit einer Fortbildung zur CAD-Fachkraft Metall (Computer Aided Design) nicht einmal mehr in der Werkstatt, sondern programmieren die Fertigung vom Büro aus.

Ob Heavy Metal oder nicht, in diesem Berufszweig steckt so oder so auch in Zukunft noch viel Musik drin.