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Menschliches Denken und Künstliche Intelligenz Müssen wir den menschlichen Verstand neu denken?
Gastvortrag von Prof. Dr. Albert Newen, Institut für Philosophie II der Ruhr-Univeristät Bochum im Rahmen der Vortragsreihe Anthropologie der Digitalisierung am Lehrstuhl für Religionsphilosophie und Wissenschaftstheorie der Katholisch-Theologischen Fakultät der RUB. Im Gebäude GA Ebene 03 Raum 149
Die künstliche Intelligenz hat uns Menschen mittlerweile in einige Bereichen überflügelt, von denen Philosophen wie Hubert Dreyfus in den 90-er Jahren noch meinten, Maschinen könnten menschliche Expertise nie erreichen: Meister im Schach und GO sind heutzutage die KI-Systeme Deep-Blue und Alpha-Go. Die zugrundeliegenden Algorithmen stützen sich auf „deep learning“. Was hat es damit auf sich und wie verhält sich maschinelles Lernen zum Lernen beim Menschen? Ist menschliche Intelligenz grundsätzlich anders organisiert und was können wir über menschliches Wahrnehmen und Denken lernen, wenn wir die Architektur und Verarbeitung von KI-Systemen kennen, die mittlerweile auch Gesichter erkennen, autonomes Fahren ermöglichen oder Persönlichkeitsprofile anlegen? Der Mensch ist zwar auch ein natürliches Informationsverarbeitungssystem, aber es lässt sich darlegen, dass und in welcher Weise die kognitiven Fähigkeiten beim Menschen in einer besonderen Weise vernetzt sind.
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