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  Mi, 30.10.2019

Wer kontrolliert hier wen? Eine Reise an die Schnittstelle von Gehirn, künstlicher Intelligenz und Robotik

Vortrag und Diskussion mit Surjo Soekadar, Einstein-Professor an der Charité-Universitätsmedizin Berlin, über die Möglichkeiten und Risiken des Auslesens von Gehirnaktivität mittels Neurotechnologie. Wo liegen die ethischen Grenzen im Einsatz dieser neuen Technologien und welche Szenarien ergeben sich aus ihnen?

Auf einen Blick

Wo:

Prenzlauer Allee 80
10405 Berlin

Wann:

Mi, 30.10.2019 | 20 Uhr - 22 Uhr
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Kontakt:

Einstein Stiftung Berlin
Herr Christian Martin

+49 30 20370-248 E-Mail Zur Website

Zusatzinformationen:

Behindertengerecht:

Ja

Kategorie:

  • Vortrag
  • Diskussion / Dialog

Für wen:

  • Lehrer / Schüler
  • Erwachsene
  • Kinder / Jugendliche
  • Alle
  • Studierende / Nachwuchswissenschaftler

Sonstiges:

Eine Anmeldung ist erforderlich.

Diese Veranstaltung ist kostenlos.

Unser Gehirn, das komplexeste Organ des bekannten Universums, bringt all das hervor, was uns als Menschen ausmacht: unsere Gedanken, unsere Gefühle, unsere Kreativität und sämtliche Handlungen. Mittels Neurotechnologie ist es mittlerweile möglich, Gehirnaktivität in Alltagsumgebungen auszulesen und als Steuersignale von Computern oder Robotern zu nutzen. So lassen sich Alltagsgeräte mit Gedanken steuern, etwa um die Lebensqualität und Selbstbestimmung von gelähmten Patienten zu verbessern. Allerdings kann das Auslesen der Hirnaktivität auch zu anderen Zwecken eingesetzt werden, z.B. um unbewusste Bewertungen zugänglich zu machen. Längst entwickeln global-agierende Unternehmen neurale Schnittstellen für jedermann. Welche Szenarien ergeben sich daraus und wo liegen die ethischen Grenzen im Einsatz dieser neuen Technologien? Einstein-Professor Surjo Soekadar lässt die Zuschauer in weit verzweigte Netzwerke voller Aktivität eintauchen, und verdeutlicht, was passiert, wenn diese Aktivitätsmuster verändert oder unterbrochen werden. Und wie man sie wiederherstellen kann.

Surjo Soekadar hat die deutschlandweit erste Professur für Klinische Neurotechnologie inne. An der Charité-Universitätsmedizin erforscht er, wie Neurotechnologien bei der Behandlung von neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen eingesetzt werden können. Mit seiner bisherigen Forschung konnte er Querschnittsgelähmten ermöglichen, mithilfe eines hirngesteuerten Hand-Exoskeletts, einer Art Stützstruktur, erstmals wieder selbstständig zu essen und zu trinken.

Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Einstein in the dome" der Einstein Stiftung Berlin statt. In Analogie zur Reise zu den Sternen präsentieren herausragende Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen im Zeiss-Großplanetarium ihre Reise zu den neuesten Forschungserkenntnissen. Die Veranstaltungsreihe ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stiftung Planetarium Berlin und der Einstein Stiftung.

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