Wissen schafft Verständnis: Forschung für unsere Seelische Gesundheit



Das Podium der Veranstaltung

Angst- und Suchterkrankungen, Depression, Demenz oder Schizophrenie – psychische Erkrankungen sind Volkskrankheiten. Sie zählen zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt. Dennoch haben viele Menschen bei diesem Thema Berührungsängste, die teilweise durch Unkenntnis entstehen. Zum Auftakt der 5. Berliner Woche der Seelischen Gesundheit lud das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit Experten und Interessierte deshalb zu einer Informationsveranstaltung ein.

Jeder Dritte ist im Laufe des Lebens von einer psychischen Störung betroffen. Dennoch werden seelische Erkrankungen häufig verschwiegen, weil sie zu Stigmatisierung und Ausgrenzung führen – mit schwerwiegenden Folgen für die Betroffenen, ihre Angehörigen und unsere Gesellschaft insgesamt.

In acht Beiträgen mit anschließenden Podiumsgesprächen berichteten die Experten über neue Erkenntnisse zu den Ursachen psychischer Störungen und welche neuen Behandlungsmöglichkeiten sich abzeichnen. Dazu äußerten sich auch Betroffene und Angehörige von Betroffenen, die erläuterten, was aus ihrer Sicht noch zu tun sei.

Grußwort von Annette Widmann-Mauz, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Gesundheit

Für den Schirmherrn des Aktionsbündnisses, den Bundesminister für Gesundheit, sprach die Parlamentarische Staatssekretärin im Gesundheitsministerium, Annette  Widmann-Mauz ein Grußwort. Sie betonte die Bedeutung des Themas und die Unterstützung des Ministeriums für die gemeinsame Arbeit hin zu einer Gesellschaft, die offen und tolerant mit psychischen Erkrankungen umgeht.

Dr. Susanna Schmidt betonte für das Bundesforschungsministerium, dass das Wissenschaftsjahr durchführt, die Bedeutung, die die Forschung zu den psychischen Erkrankungen auch in der Forschungspolitik der Bundesregierung hat.

130 Besucherinnen und Besucher, darunter Ärzte und Laien, Praktiker und Betroffene verschafften sich an diesem Tag einen Überblick über die wichtigsten psychischen Erkrankungen – ganz im Sinne des Mottos der Veranstaltung, dass nur Wissen Verständnis schafft und Hemmnisse im Umgang mit psychischen Erkrankungen abbaut.

Kaffeepause. Gespräche und Rundgang im Lichthof



Über die 5. Woche der Seelischen Gesundheit vom 10. bis zum 19. Oktober 2011:

Die Berliner Woche der Seelischen Gesundheit feierte in diesem Jahr einen (halb)runden Geburtstag: Bereits zum fünften Mal fand die Aktionswoche zur Aufklärung über psychische Erkrankungen in der Hauptstadt statt.

Unter dem Motto "Wissen schafft Verständnis: Seelische Gesundheit in kultureller Vielfalt" verbargen sich zwei Themenschwerpunkte: Zum einen lag ein Fokus der Berliner Woche der Seelischen Gesundheit auf dem Thema "Migration und seelische Gesundheit". Zum anderen wurde das Motto des diesjährigen Wissenschaftjahrs "Forschung für unsere Gesundheit" aufgegriffen und die Forschung für die seelische Gesundheit in den Mittelpunkt gestellt.