Viele Führungskräfte sind Burnout gefährdet



Laufende Geschäftsleute

Burnout geistert immer häufiger als Modediagnose durch die Presse. Im Kern geht es um Erschöpfungszustände. Eine Erklärung zielt auf „Innovationsstress“ durch permanenten Veränderungsdruck in den Unternehmen. Dazu zeigt eine Studie von IAI (Institut für angewandte Innovationsforschung e.V. an der Ruhr-Universität Bochum) und Kliniken Essen-Mitte: Von 229 befragten Führungskräften zeigen 24% Symptome starker vitaler Erschöpfung. Die Folgen für Führungskräfte und Unternehmen können gravierend sein.

Um im Spannungsfeld von Kostenkonkurrenz und Innovationsdruck bestehen zu können, müssen vor allem Führungskräfte Veränderungsprozesse in Unternehmen vorantreiben. Kreativität, Kompetenzentwicklung und die Suche nach Verbesserungen werden zu Daueraufgaben, parallel zum Termin- und Leistungsdruck des operativen Tagesgeschäfts.

Welche Risiken und Nebenwirkungen mit derartigem „Innovationsstress“ verbunden sind, wurde von Innovationsforschern des IAI und Gesundheitsexperten der Klinken Essen-Mitte im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projektes PräGO (www.praego.net) untersucht.229 Führungskräfte beteiligten sich an einer schriftlichen Befragung. 24% der Führungskräfte weisen eine starke „vitale Erschöpfung“ auf: Vitale Erschöpfung äußert sich durch Müdigkeit, Energiemangel und Entmutigung und geht mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkte einher. 48% der Befragten zeigen eine „mittlere Erschöpfung“, weitere 28% liegen im „grünen Bereich“.

Die Studie zeigt: Innovation und Prävention müssen enger verzahnt werden. Innovationen bringen Chancen, aber auch Risiken und Nebenwirkungen. Diese zu ignorieren, gefährdet nicht nur die Gesundheit der Führungskräfte, sondern auch die Zukunft der Unternehmen.Die Studie „Innovation durch Prävention.

 

 

Weitere Informationen:

Zum Institut für angewandte Innovationsforschung (IAI) e.V. an der Ruhr-Universität Bochum

 

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