Mathematik statt Schokolade

Bei der Aktion „Mathe im Advent“ wartet hinter jedem Adventskalendertürchen eine faszinierende Rechenaufgabe

In der Stadtplanung geht nichts ohne Mathe: Der Lichteinfall in Gebäuden, der Zuwachs des Straßenverkehrs oder neue Maßnahmen gegen Lärmbelastung – wer gut rechnen kann, ist auch hier klar im Vorteil. Für alle Zahlenzauberer, die noch in der Freizeit gerne knifflige Rätsel lösen, hält „Mathe im Advent“ jeden Tag eine weihnachtliche Aufgabe bereit.

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Für „Mathe im Advent“ gestaltet die Deutsche Mathematiker-Vereinigung (DMV) seit 2008 einen Mathe-Adventskalender. Eigentlich funktioniert der genauso wie klassische Adventskalender – nur, dass sich hinter den Türchen keine Schokolade, sondern Mathe-Aufgaben verbergen. Dabei gibt es für Kinder und Jugendliche verschiedener Klassenstufen gleich drei unterschiedliche Kalender mit altersgerechten Schwierigkeitsgraden.

Schirmherr der Aktion ist der Mathematik-Professor Günter M. Ziegler von der Freien Universität Berlin. Er möchte mit dem ungewöhnlichen Adventskalender vor allem eines beweisen: Mathematik macht Spaß! Gerade Schülerinnen und Schülern soll vermittelt werden, wie kreativ und nützlich das „Mathemachen" sein kann: „Natürlich wollen wir die Kinder auch reinziehen in das Fach.“

Gewichtsberechnung für Rentier-Schlitten

Ziegler hob die DMV-Mathekalender im Wissenschaftsjahr 2008, dem „Jahr der Mathematik“, aus der Taufe – und auch im Wissenschaftsjahr 2015 – Zukunftsstadt wird „Mathe im Advent“ als Projekt weitergeführt. Einige der Aufgaben stellen deshalb einen Bezug zur Zukunftsstadt her und setzen sich mit Fragestellungen zu Mobilität, Transportwegen und Logistik auseinander.

So versteckte sich hinter einem der Türchen des Mathekalenders 2015 die Frage nach der gleichmäßigen Verteilung von Weihnachtspaketen auf den Schlitten von zwei Rentieren. Oder die Jugendlichen sollten mögliche Strecken für einen Elektroschlitten berechnen, der wegen eines Defekts an der Lenkung auf dem Weg von einem Dorf ins andere nur in zwei Himmelsrichtungen fahren kann: nordwärts und ostwärts.

Genau auf solche Aufgaben warten viele Mathefans: 2014 beteiligten sich rund 159.000 Hobby-Mathematiker an der Aktion „Mathe im Advent“, darunter sogar 6.300 Lehrerinnen und Lehrer. Aber auch knapp 4.700 Spaßspielerinnen und -spieler. Denn unter allen Teilnehmenden werden in jedem Jahr attraktive Weihnachtsgeschenke verlost – etwa Laptops oder Taschenrechner.

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