Städte zukunftsfähig gestalten

Fraunhofer-Kongress „Urban Futures“

Die Frage, wie wir unsere Städte zukunftsfähig gestalten, ist eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Auf dem Kongress „Urban Futures“ präsentierten und diskutierten visionäre Köpfe aus Kommunen, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft Lösungsansätze für die Zukunftsstadt.

Stefan Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im BMBF, redete über die Chancen der Zukunftsstadt

Allein die 80 größten Städte in Deutschland weisen bis 2020 ein Wertschöpfungspotential von fast zwanzig Milliarden Euro in den städtischen Handlungsfeldern auf. Angesichts dieser Prognose kann der Wandel hin zu CO2-neutralen und zugleich zukunftsfähigen Städten nur gelingen, wenn wir das Zusammenwirken von Digitalisierung, Energiewende, nachhaltiger Entwicklung und urbanen Prozessen neu definieren – an der Schnittstelle öffentlicher und privater Interessen.

Der Parlamentarische Staatssekretär Stefan Müller war bei der Konferenz in Berlin vor Ort. In seiner Rede vor Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft betonte er die wichtige Rolle, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Entwicklung von neuen Lösungsmodellen für die nachhaltige Stadtentwicklung inne haben: „Wissenschaft und Forschung tragen wesentlich dazu bei, dass unsere Städte zukunftssicher, und das heißt menschlich, gestaltet werden können.“

Der Kongress fördert sowohl die Vernetzung zwischen nationalen und europäischen Akteuren als auch zwischen den einzelnen Disziplinen. Die Konferenz befasste sich mit aktuellen Initiativen wie den EU-Smart Cities, der Fraunhofer-Initiative „Morgenstadt“ sowie der Nationalen Plattform Zukunftsstadt. Hier stehen bereits vielversprechende Handlungsansätze zur Verfügung. Erstmalig wurden auf dem Kongress diese Maßnahmen zusammen diskutiert und durch die jeweiligen Akteure vernetzt. Im Mittelpunkt standen u. a. die Fragestellungen:

  • Wie entstehen zukünftig städtische Innovationspartnerschaften?
  • Wie werden die kreativen Potenziale alle relevanten Akteure einer Stadt aktiviert?
  • Welche neuen Finanzierungsformen braucht es für urbane Infrastrukturen von morgen?
  • Wie etablieren wir Stadtquartiere als Zukunftslabore?

Expertinnen und Experten aus Kommunen, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft und NGOs aus Deutschland und Europa diskutierten zu diesen Punkten.

 

Weitere Informationen finden Sie hier:
http://www.iao.fraunhofer.de/lang-de/veranstaltungen/eventdetail/293/
http://www.urban-futures.de/


Metadaten zu diesem Beitrag

Schlagworte zu diesem Beitrag:

  • #Stadt
  • #Bauen
  • #Arbeit
  • #Energie
  • #Mobilität
  • #Ressourcen
  • #Wohnen
  • #BigData
  • #Berlin
  • #Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation

Mehr zum Themenfeld:


Kommentare (1)

  1. Colin
    Colin am 27.11.2015
    Ich denke, dass das Ziel einer "menschlicheren" Umgebung nur von ebendiesen erreicht werden kann. Daher wünsche ich mir ein höheres Engagement der Bevölkerung für dieses Thema! Danke für diese Plattform aber bitte, zeigt den Menschen Design-Vorschläge, Möglichkeiten zum Mitbestimmen und Mitentscheiden! Dabei stellt diese Plattform die erste Stufe für eine " Zukunftsstadt" dar! Weiter so! Nur mehr Bilder und länger -> mehr Details