Subkonferenz „Zukunftsstadt“ auf der re:publica 2015

Wie sieht sie aus, die Stadt der Zukunft? Was müssen wir heute verändern, um morgen besser in ihr zu leben? Und welche Rolle spielt dabei die digitale Vernetzung? Diese und weitere Fragen adressiert die Subkonferenz „Zukunftsstadt" auf der re:publica 2015 am 6. und 7. Mai in Berlin. In insgesamt 23 Sessions treten Experten und Nachwuchswissenschaftler aus ganz Europa mit der digitalen Branche und der Zivilgesellschaft in den Dialog. Diskutiert werden Visionen und Ideen für eine nachhaltige Stadtentwicklung: Das Spektrum reicht von experimentellen Verkehrs- und Mobilitätslösungen und bis hin zu interaktiver Kunst in der Stadt.

Die re:publica in den Startlöchern
©republica/Gregor Fischer, 07.05.2014 CC-BY-SA 2.0

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Eröffnet wird die Subkonferenz am 6. Mai um 11:15 Uhr vom Staatssekretär im Ministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Stefan Müller. Für das Bundesbildungsministerium ist dabei folgende Frage von zentraler Bedeutung: Was macht Städte lebenswert und welche Rolle spielen dabei digitale Entwicklungen sowie Aspekte der Nachhaltigkeit? Antworten aus dem Bereich der nachhaltigen Stadtraumnutzung stellt der Architekt Jan Liesegang vom raumlabor Berlin vor: Diese interdisziplinär arbeitende Interessengemeinschaft kennt die Herausforderungen an die Architektur, an den Städtebau und an die Gestaltung des öffentlichen Raumes aus der alltäglichen Praxis.

Auf der Subkonferenz werden zudem weitere Ideen für die Stadt von morgen präsentiert: Aus über 100 Bewerbungen haben 15 Beiträge von Stadtplanern, Soziologen, bildenden Künstlern, Softwareentwicklern, Naturwissenschaftlern und Privatpersonen überzeugt. Sie stellen nun ihre Projekte, Werkzeuge und Kunstwerke für eine nachhaltige Zukunftsstadt zur Debatte: von „Fishbowl"-Diskussionen und Workshops bis hin zu Impulsvorträgen mit anschließenden Gesprächsrunden und Junior Science Cafés.

Theoretisch unterfüttert werden die Entwürfe der Gewinner durch Vorträge aus Wissenschaft und Praxis. Zu Gast ist unter anderem der Österreicher Günther Zamp Kelp. Das Mitglied im Kollektiv Haus-Rucker-Co gibt Einblick in die Ansätze evolutionär denkender Architekten und Stadtplaner. „Wie wollen wir leben und wie viel Wohnraum brauchen wir?" - das fragt auch der Hamburger Architekt Van Bo Le-Mentzel. Er stellt sein Design für „Ein-Quadratmeter-Häuser" sowie die „Tiny House"-Bewegung vor, die Probleme wie Mietpreissteigerung und Mangel an Wohnraum angehen kann. Die internationale Perspektive bringt der New Yorker Architekt Alfredo Brillemboourg von Urban Think Tank ein. Er diskutiert mit afrikanischen und südamerikanischen Wissenschaftlern darüber, wie das Know-how aus der Bevölkerung dazu beiträgt, Städte zu verbessern.

Bürgerbeteiligung steht auch bei „Hack your City" im Mittelpunkt: Torsten Witt von Wissenschaft im Dialog (WiD) erläutert, wie „Citizen Science Communities" aus Wissenschaftlern, Stadtentwicklern und interessierten Bürgern digitale und analoge Lösungen für Probleme in Städten entwickeln. Auf den „Hackdays" in Berlin, Karlsruhe, Dresden und Dortmund entstehen erste Prototypen und Ideen im Rahmen des Wissenschaftsjahrs 2015.

Das komplette Programm der Subkonferenz finden Sie unter „City Of The Future".

 

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Die re:publica ist eines der weltweit wichtigsten Events zu den Themen der digitalen Gesellschaft. Seit ihren Anfängen 2007 hat sie sich zu einer „Gesellschaftskonferenz" mit zuletzt über 6.000 Teilnehmern aus allen Sparten entwickelt. Hier vermitteln die Vertreter der digitalen Gesellschaft Handlungskompetenz und diskutieren die Weiterentwicklung der Wissensgesellschaft. Sie vernetzen sich mit einem heterogenen Mix aus Aktivisten, Wissenschaftlern, Hackern, Unternehmern, NGOs, Journalisten, Bloggern, Künstlern und vielen mehr. Dadurch entstehen Innovationen und Synergien zwischen Netzpolitik, Technologie, der digitalen Gesellschaft, Akademie und (Pop-)Kultur.

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