Über Elbe, Havel und Spree ins Regierungsviertel: Schwimmende Ausstellung steuert Berlin an
In knapp drei Wochen besuchten 12.000 Menschen die MS Wissenschaft
Die MS Wissenschaft nimmt Kurs auf Berlin. Nach der Eröffnung in Dresden und Stationen unter anderem in Magdeburg auf der Elbe und in Potsdam auf der Havel wirft der Kapitän am 5. Mai auf der Spree den Anker aus – mitten im Regierungsviertel, am Schiffbauerdamm.
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Wissenschaft zum Anfassen. An Bord des 103 Meter langen Museumsschiffes zeigt eine interaktive Ausstellung mit über 30 Exponaten, wie die Stadt der Zukunft nachhaltige rgestaltet werden kann. Die schwimmende Mitmach-Ausstellung ist täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet (Eintritt: frei). Sie ist ein zentraler Bestandteil des Wissenschaftsjahres 2015 – Zukunftsstadt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und Wissenschaft im Dialog (WiD) ausgerufen wurde. „Zwischen Wissenschaft und Zuhörern soll ein Dialog entstehen", sagte die Geografie-Studentin Patricia Harprecht (28) an Bord der MS Wissenschaft. „Städte wachsen mit den Bedürfnissen ihrer Bewohner." Als Lotsin führt Harprecht Schülergruppen über das Schiff. Über die Neuigkeiten an Bord berichtet das Lotsenteam auch in einem Logbuch im Internet (http://blog.ms-wissenschaft.de).
Bei den Besuchern fand die Ausstellung positiven Anklang. Petra Meiners (52) von der Fraunhofer Gesellschaft sprach von einer „tollen, interaktiven Gestaltung mit vielen Handson-Exponaten". Die Mathematik-Lehrerin Stefanie Tille besuchte mit dem Leistungskurs eines Dresdener Gymnasiums die MS Wissenschaft. Während ihre Schüler auf dem Schiff an der Stadt von morgen bastelten, sprach sie von einem lohnenswerten Ausflug: „Wir wollen erfahren, wie sich Logik und Mathematik durch die Stadt ziehen. „Das Ausstellungsschiff kreuzt im Auftrag des BMBF bis zum 26. September über 4000 Kilometer durch Deutschland und Österreich und geht in rund 40 Städten vor Anker. Nächste Haltepunkte sind Berlin-Tegel (Greenwich-Promenade, 9. und 10. Mai) und die Havelstadt Brandenburg (12. bis 14. Mai). Der Andrang ist beträchtlich: Seit dem Start am 15. April besuchten schon 12.000 Personen die Ausstellung.
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