Die resiliente Stadt und ihre Bürger

Städte sollen resilient sein, gewappnet für die neuen Herausforderungen einer globalisierten und zunehmend urbanen Welt. Städte brauchen heute Antworten auf gesellschaftliche Bedrohungen der inneren Sicherheit, des Klimawandels, der Sicherung kritischer Infrastrukturen, der Energieversorgung oder auch der Ernährungsnotfallvorsorge der Bevölkerung. Die resiliente Stadt scheint hier vielfach die Lösung.

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Das Konzept der Resilienz ist populär wie nie: Ursprünglich aus der psychologischen bzw. sozial-ökologischen Forschung stammend, findet es heute sowohl in der ingenieurswissenschaftlichen Forschung als auch in gesellschaftswissenschaftlichen, stadtplanerischen oder auch ökonomischen Debatten Verwendung. Doch diese Diskurse über Resilienz zeigen auch eine bemerkenswerte disziplinäre Verhaftung und einen mangelnden Blick über disziplinäre Grenzen hinweg. Resilienz, verstanden als die Widerstandsfähigkeit eines unterschiedlich gearteten Systems – sei es technischer, ökologischer, sozialer oder gesellschaftlicher Natur – beschreibt die Rückkehr des Systems in seinen Normalzustand nach einer Krise oder Katastrophe. 

Über die Autorin

Dr. Saskia Steiger

Seit Januar 2013 ist Dr. Saskia Steiger im Forschungsforum Öffentliche Sicherheit zuständig für die Schnittstelle zur Politik und verantwortet die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Forschungsforums.

Vor dem Hintergrund einer zunehmenden digitalen Vernetzung von Prozessen, Informationsflüssen oder Technologien in urbanen Gebieten, werden zunehmend Konzepte und interdisziplinäre Herangehensweisen erforderlich, um Katastrophen- und Krisenereignisse in den Städten der Zukunft zu bewältigen. Das Forschungsforum Öffentliche Sicherheit der Freien Universität Berlin setzt hier an mit dem Workshop „Die resiliente Stadt und ihre Bürger“ und diskutiert am 11. und 12. November in Berlin mit Entscheidungsträgern aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft die unterschiedlichen Facetten der Resilienz. Neben der technologischen Facette der Resilienz in Hinblick auf kritische Infrastrukturen blickt der Workshop auch auf den Raum, in dem sich konkrete stadtplanerische Maßnahmen umsetzen und widmet sich den sozial-gesellschaftlichen Aspekten der Resilienz, indem die Rolle der Bürgerinnen und Bürger diskutiert wird. Ziel des Workshops ist es, handlungsorientierte Instrumente für eine resiliente Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger zu entwickeln und an Entscheidungsträger des politischen Raumes zu kommunizieren.
Im Rahmen des Workshops stellt das Schaufenster Sicherheitsforschung weiterhin innovative technische Lösungen aktueller BMBF Forschungsprojekte vor und macht Innovationen und deren vielfältigen gesellschaftlichen sowie lebensweltlich-räumlichen Implikationen erlebbar.

Bei Interesse an einer Teilnahme an dem Workshop „Die resiliente Stadt und ihre Bürger“ wird um eine schriftliche Anmeldung gebeten, nähere Informationen hierzu finden Sie unter www.sicherheit-forschung.de.

E-Mail: info(at)sicherheitsforschung.de

 

Die hier veröffentlichten Inhalte und Meinungen der Autoren entsprechen nicht notwendigerweise der Meinung des Wissenschaftsjahres 2015 – Zukunftsstadt.

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