Wenn ihr eure Ansprechpartnerin/euren Ansprechpartner sucht, bringt ihr am besten erstmal in Erfahrung, welches Amt für eure Belange zuständig ist. Das hängt von der Art der Örtlichkeit ab, die ihr euch ausgesucht habt. Grundsätzlich können Freiräume öffentlich, halb-öffentlich oder privat sein. Solche Besitzverhältnisse können über den so genannten „Flächennutzungsplan“ in Erfahrung gebracht werden, der von der Abteilung für Stadtentwicklung erstellt wird. Kontaktiert eure Stadtverwaltung, um Einsicht in den Flächennutzungsplan zu erhalten oder Informationen daraus zu bekommen.

Das Grünflächenamt ist für die naturnahen Flächen der Stadt verantwortlich, also unter anderem für öffentliche Grünanlagen, Spielplätze, öffentliches Straßengrün und Straßenbäume. Die Straßenverkehrsbehörde ist für alles zuständig, was den öffentlichen Straßenraum betrifft, wie z. B. Parkplätze und Bürgersteige. Beansprucht ein Projekt den öffentlichen Boden/Raum über längere Zeit, ist beim Tiefbauamt eine Konzession – also eine Genehmigung – einzuholen. Für temporäre Sondernutzung über einen kürzeren Zeitraum ist das Ordnungsamt zuständig. Dieses Amt nimmt auch Anträge für ordnungsrechtliche Genehmigungen entgegen, z. B. zur Flyerverteilung und Versammlung.

In den meisten Stadtverwaltungen gibt es auch Abteilungen, die die Beteiligung von Bürgerinnen/Bürgern bei der Gestaltung ihrer Stadt unterstützen, z. B. Nachbarschafts- und Quartiersmanagementbüros, Jugendparlamente oder lokale Agenda-Gruppen. Zudem setzen sich viele Kommunalpolitiker/-innen für eine bürgernahe Gestaltung von Stadträumen ein. Wenn ihr konkrete Projektvorschläge habt, könnt ihr euch also auch an Stadt- oder Bezirksrätinnen/Bezirksräte eurer Stadt wenden. Eine Übersicht zu den unterschiedlichen Zuständigkeiten eurer Stadtverwaltung, auch Organigramm genannt, findet ihr im Rathaus oder im Internet. Sucht einfach einmal online nach dem Begriff „Organisationsstruktur“ für eure Stadt.