Fachjury zeichnet 15 Gewinnerteams des Hochschulwettbewerbs mit je 10.000 Euro aus

Eine App, mit der sich ein neuer Lieblingsarbeitsplatz entwerfen lässt; ein Abenteuerspiel, bei dem neue Technologien bei der Bewältigung von arbeitsrelevanten Problemen helfen; sowie ein Erzählcafé und eine Ausstellung, die über den Wandel konkreter Berufsbilder informieren.

Ideen wie diese entstanden im Rahmen des Hochschulwettbewerbs „Zeigt eure Forschung!“ zum Wissenschaftsjahr 2018 – Arbeitswelten der Zukunft. Ziel war es, Kommunikationskonzepte zu entwerfen, die der Frage nachgehen, wie Wissenschaft den Berufsalltag von Morgen mitgestaltet.

15 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler sowie junge Forschergruppen sind nun von einer zehnköpfigen Fachjury für ihre Kommunikationskonzepte mit je 10.000 Euro ausgezeichnet worden. Mit dem Preisgeld können sie ihre Ideen bis Ende November 2018 umsetzen.

Für die Teams aus ganz Deutschland ist der Hochschulwettbewerb doppelt herausfordernd: Ihre Kommunikationskonzepte sollen den eigenen Forschungsbereich auf möglichst interaktive Art und Weise verständlich machen – schließlich lautet der Leitgedanke des Wissenschaftsjahrs 2018: „Erleben, Erlernen und Gestalten“. Gleichzeitig soll die gesellschaftliche Bedeutung der jeweiligen wissenschaftlichen Arbeit deutlich werden. Ziel ist es, den direkten Dialog zwischen jungen Forscherinnen und Forschern an deutschen Hochschulen und der Öffentlichkeit voranzutreiben und dem wissenschaftlichen Nachwuchs eine Plattform zu bieten. Der Hochschulwettbewerb wird von Wissenschaft im Dialog (WiD) ausgelobt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Wie geht es weiter? Noch im April 2018 werden die Gewinnerteams von Wissenschaft im Dialog in einem Workshop zur Wissenschaftskommunikation geschult. Im Dezember 2018 wird die Jury die 15 Projekte dann noch einmal begutachten: Wer hat seine Idee am besten umgesetzt? Welches Projekt hat es am besten geschafft, die eigene Forschung für die Gesellschaft interessant und verständlich zu machen? Die gelungensten drei Projekte werden dann erneut ausgezeichnet. Bis dahin halten die Teams die Öffentlichkeit über den Verlauf ihres Projekts auf dem Laufenden: Auf www.hochschulwettbewerb.net bloggen sie über den aktuellen Stand und über Herausforderungen und Erfolge bei der Umsetzung ihrer Idee.

Für die Schirmherrin des Wettbewerbs Prof. Dr. Jutta Rump sind die „Gedanken, Wünsche und Hoffnungen der Arbeitskräfte von morgen“ besonders wichtig, die Wissenschaftlerin beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit den Trends in der Arbeitswelt: „So ist es für mich spannend zu erfahren, welche Erwartungen unsere Arbeitskräfte von morgen an ihre künftigen Arbeitgeber, an die Art und Weise des Arbeitens und an die Sinnhaftigkeit ihres Tuns haben. Insofern kann ich nur alle jungen Menschen dazu ermutigen, sich an dieser wunderbaren Aktion zu beteiligen und die Chance zu nutzen, ihre Sicht auf die Dinge darzustellen.“

18.04.2018