Förderprojekt führt zurück in die Arbeitswelten der Zukunft

Es vergleicht frühere und moderne Visionen von Arbeit: Ein Förderprojekt im Wissenschaftsjahr 2018 tritt in Karlsruhe erstmals in die Öffentlichkeit. Sein Titel: „Zurück in die Arbeitswelten der Zukunft – Visionen der Arbeit von morgen im Gestern und Heute“. Zum Auftakt einer Reihe von Dialogveranstaltungen lädt das Projekt am 24. Juni insbesondere Seniorinnen, Senioren, Jugendliche, Expertinnen und Experten zu einem Dialog der Generationen ein. Dabei geht es unter anderem um die Frage: Wie stellen Sie sich die Entwicklung der Erwerbsarbeit vor? Es ist eines der Kernziele, der vom Wissenschaftsjahr 2018 angestoßenen Debatte um die Zukunft der Arbeit und um dieser eine historische Tiefenschärfe zu verleihen.

Andie Rothenhäusler, wissenschaftlicher Projektverantwortlicher am Institut für Germanistik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT): „Durch Vergleiche früherer und moderner Visionen wird nicht nur deutlich, wo Visionen richtig oder falsch liegen, sondern auch, welche Hoffnungen und Ängste in einem bestimmten Jahrzehnt von besonderer Bedeutung waren – und dies unter Umständen weiterhin sind.“

Das Projekt folgt der Methode der „Oral History“, mit der Erkenntnisse aus Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen gewonnen werden. Die Projektpartner – das KIT und mehrere Partnerinstitute aus Sachsen-Anhalt – zeichnen dazu mehr als 70 Interviews auf und nutzen diese für die Produktion eines Dokumentarfilms. Die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sollen helfen, Schlüsselfragen der Arbeits- und Zukunftsforschung zu beantworten: Welche Visionen von Arbeit gab es früher? Wie ging man in der Vergangenheit mit technologischen und organisatorischen Umbrüchen um? Und was lässt sich daraus für unseren heutigen Blick auf die Arbeitswelt ableiten?

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Nächste Stationen der Diskussionswerkstätten sind Dortmund (Juli), Jena (August) und Halle an der Saale (November). Dort wird bei einer Abschlusspräsentation der Dokumentarfilm vorgestellt, in dem neben Zeitzeuginnen und Zeitzeugen auch Forschende sowie Politikerinnen und Politiker zu Wort kommen.

„Zurück in die Arbeitswelten der Zukunft“ ist ein Projekt im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2018 – Arbeitswelten der Zukunft und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

21.06.2018