Kurz und Knapp

  • Künstliche Intelligenz bietet auch für kleine und mittelständische Unternehmen Chancen und Potentiale.
  • Um den Führungskräften dabei zu helfen, KI erfolgreich umzusetzen, wurden in einem dreijährigen Forschungsprojekt praxisnahe Handreichungen erarbeitet.
  • Sie decken Bereiche von Arbeitsorganisation über Sicherheit bis Gesundheit ab.

Forschungsprojekt entwickelte konkrete Handlungsempfehlungen

In viele kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) wird Künstliche Intelligenz Einzug halten – oder hat das bereits getan. Um die Führungskräfte der KMU dabei zu unterstützen, diese Herausforderung zu meistern, wurden im Forschungsprojekt „Prävention 4.0“ konkrete Umsetzungshilfen erarbeitet. Sie sind nun online kostenlos verfügbar.Ob die Benennung von Datenschutzbeauftragten, der Abschluss einer Betriebsvereinbarung zu Datensicherheit, Weiterbildung oder Regeln zum Umgang mit Crowdworking: Die insgesamt 79 Umsetzungshilfen geben Empfehlungen zu allen wichtigen Themen der Betriebsführung im Mittelstand.

„Informiert wird beispielsweise über die Auswirkungen der Integration von KI-Anwendungen auf Entscheidungen und Verantwortung im Betrieb, auf den Umgang mit Daten, die Kompetenzen der Führungskräfte und Beschäftigten, aber auch auf das Thema Ergonomie von KI-Systemen, Betriebssicherheit von smarten Arbeitsmitteln oder Möglichkeiten sowie Grenzen von Tracking und Worklogging“, erläutert Rosemarie Kay, stellvertretende Geschäftsführerin des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn.

Die Umsetzungshilfen geben Orientierung für Themen wie Strategie, Unternehmensführung, Betriebsklima, Arbeitsorganisation oder Sicherheit und Gesundheit im Umgang mit KI ebenso wie in Sachen ethische Grundlagen von KI-Systemen. „Führungskräfte und Beschäftigte müssen keine IT-Experten werden, um die Chancen und Gefahren von KI erkennen zu können. Sie sollten aber die wesentlichen Gestaltungskriterien kennen, um die Stärken von KI-Systemen im Betriebsalltag nutzen zu können“, betont Sascha Stowasser, Direktor des arbeitgebernahen ifaa-Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft e. V.

Am dreijährigen Verbundprojekt „Prävention 4.0“ waren Experten und Expertinnen aus Forschung, Wirtschaft und Verbänden beteiligt. Es wurde gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

07.05.2019

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