Kurz und Knapp

  • Das Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz, eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie von Wissenschaft im Dialog (WiD), neigt sich seinem Ende entgegen.
  • In zahlreichen Veranstaltungsformaten setzten sich bundesweit Bürgerinnen und Bürger im Austausch mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Forschung, Politik und Wirtschaft mit den Chancen und Herausforderungen von Künstlicher Intelligenz (KI) auseinander.
  • Während das Wissenschaftsjahr 2019 zu Ende geht, laufen bereits die Vorbereitungen für das Wissenschaftsjahr 2020 – Bioökonomie.

Künstliche Intelligenz besser verstehen und einschätzen

Künstliche Intelligenz (KI) ist in vielen Bereichen längst selbstverständlicher Bestandteil unseres Lebens. Das Wissenschaftsjahr 2019 bot auf vielen Ebenen Einblicke in die Thematik: Mehr als 200 Partner ermöglichten durch ihre Beteiligung über 450 Veranstaltungen. Dank zahlreicher Diskussionsveranstaltungen, Mitmach-Aktionen sowie Beiträgen von Expertinnen und Experten, konnten sich Bürgerinnen und Bürger nicht nur über KI informieren, sondern sich auch in die gesellschaftliche Debatte über den Einsatz dieser vielseitigen Technologie einbringen.

Die Verbreitung von Systemen auf der Basis von Künstlicher Intelligenz ist in den letzten Jahren rasant fortgeschritten. Ob Mobilität und Arbeit, Umwelt und Nachhaltigkeit, Gesundheit und Medizin oder Bildung und Kultur: Es gibt kaum einen Bereich in Wirtschaft und Gesellschaft, in der diese Technologie noch nicht Einzug gehalten hätte. Diese Themenfelder bildeten im Wissenschaftsjahr 2019 den Rahmen für den Austausch zwischen Wissenschaft und Forschung auf der einen und der Gesellschaft auf der anderen Seite.

Welche KI wollen wir?

Wie können wir KI so gestalten, dass sie dem Menschen dient? Welche ethischen und rechtlichen Rahmenbedingungen brauchen wir? Wie können wir mit unseren Gesundheitsdaten dazu beitragen, dass medizinische Diagnosen besser und Krankheiten schneller therapiert werden – ohne, dass wir die Kontrolle über diese Daten verlieren? Und werden uns Maschinen in Zukunft die Arbeit wegnehmen oder trägt der verstärkte Einsatz von Lernenden Systemen vielmehr dazu bei, dass sich die Arbeitsbedingungen für Menschen verbessern? Fragen wie diese wurden im Wissenschaftsjahr aufgeworfen und von den Akteuren aus Wissenschaft und Forschung, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auf unterschiedlichen Ebenen und in verschiedenen Formaten diskutiert – unter anderem im Rahmen der insgesamt 18 BMBF-Förderprojekte zum Thema KI.


Highlights des Wissenschaftsjahres 2019 - Künstliche Intelligenz


KI auf vielen Ebenen erlebbar

Das BMBF selbst präsentierte in einer Foyer-Ausstellung am Berliner Amtssitz Exponate etwa zum autonomen Fahren oder zur computergestützten Bildbearbeitung. Auf ihrer Tour durch Deutschland und Österreich bot die MS Wissenschaft, das schwimmende Science Center, 75.000 Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, Künstliche Intelligenz an zahlreichen Exponaten zu erleben. Neue Wege in der Kommunikation ging das Wissenschaftsjahr mit der „Ideenschmiede KI“: In einer Pop-up-box im Bikini Berlin erreichte die interaktive Ausstellung mit Projekten wie FELIX – the robot, dem KI.XOSKELETT, einem KI-Quiz und den beiden Robotern Nao und Pepper über 1.000 Besucherinnen und Besucher der beliebten Shopping-Mall. Über die Jugendaktion „Mensch, Maschine!“, für welche über 2.000 Bestellungen eingingen, konnten Jugendliche spielerisch erfahren, wie Maschinelles Lernen funktioniert. Und junge KI-Talente hatten auf dem KI-Camp, der ersten interdisziplinären Forschungs-Convention für den Wissenschaftsnachwuchs, Gelegenheit, sich untereinander zu vernetzen und sich mit KI-Expertinnen und -Experten auszutauschen.

Ausblick auf das Wissenschaftsjahr 2020 – Bioökonomie

Auch Umwelt und Nachhaltigkeit waren wichtige Themen im Wissenschaftsjahr. So ging es im zweiten Teil der Diskussionsreihe „Karliczek. Impulse. Wie wir Künstliche Intelligenz nutzen wollen“ um die Frage, wie wir durch den Einsatz von KI in der Landwirtschaft nicht nur die Ernährung einer rasch wachsenden Weltbevölkerung sichern, sondern gleichzeitig den Verlust der Artenvielfalt stoppen können.

Wie uns der Wandel hin zu einer nachhaltigen Wirtschafts- und Lebensweise auf der Grundlage nachwachsender Rohstoffe gelingt, ist die zentrale Frage im Wissenschaftsjahr 2020 – Bioökonomie.

20.12.2019

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