Kurz und Knapp

  • Rund 150 junge Talente sowie Expertinnen und Experten aus allen Disziplinen der Künstlichen Intelligenz (KI) kamen am 5. Dezember im KI-Camp in der Factory Berlin zum Austausch zusammen.
  • Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich begeistert von der geballten KI-Kompetenz vor Ort.
  • Die erste interdisziplinäre Forschungs-Convention für den wissenschaftlichen Nachwuchs in der KI-Forschung ist ein gemeinsames Projekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Gesellschaft für Informatik e. V. (GI).

Nachwuchsforschende treffen im KI-Camp auf KI-Expertinnen und -Experten

Für einen Tag wurde die Factory Berlin am Görlitzer Park zum Zentrum für KI-Forscherinnen und -Forscher unter 30 Jahren. In spannenden Diskussionsrunden und zahlreichen Workshops tauschten sie sich mit einigen der renommiertesten KI-Spezialistinnen und -Spezialisten Deutschlands aus.

Prof. Dr. Ina Schieferdecker blickte in erwartungsvolle Gesichter, als sie die KI-Nachwuchsforschenden in der fünften Etage der Factory begrüßte. Die Abteilungsleiterin Forschung für Digitalisierung und Innovationen im BMBF verwies auf die vielfältigen Maßnahmen ihres Hauses, um die Forschung im Bereich Künstlicher Intelligenz in Deutschland zu fördern. Sie lud die Anwesenden ein, „den Tag zu nutzen und sich disziplinübergreifend zu vernetzen”.

Engagierter Austausch in den Workshops

Das ließen sich die 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des KI-Camps nicht zweimal sagen und trafen sich im Laufe des Tages immer wieder in den zahlreichen Workshops, Sessions und Fishbowls, in denen sie über aktuelle KI-Entwicklungen in Wissenschaft und Forschung diskutierten. Ob es um eine nachhaltigere Entwicklungspolitik ging, um Lösungsansätze für Verkehrsprobleme in Städten und im ländlichen Bereich oder die Nutzung von Patientinnen- und Patientendaten für die medizinische Forschung: Durch Künstliche Intelligenz können in vielen Bereichen große Fortschritte erzielt werden, darüber waren sich die Teilnehmenden weitgehend einig. Dafür müssten allerdings klare ethische und rechtliche Rahmenbedingungen festgelegt und die Gesellschaft in diesen Prozess einbezogen werden.


Bilder vom Rückblick KI-Camp


So sah es auch Mirko, ein Masterstudent: „Mir gefällt vor allem die Vielzahl der fachlichen Backgrounds der Teilnehmenden. Ich finde es extrem wichtig, dass nicht nur aus der technischen Fachrichtung über KI diskutiert wird, sondern es viele Blickwinkel auf das Thema gibt.“ Und Helen, die an einem Projekt zu positiven Zukunftsvisionen mitarbeitet, ergänzte: „Ich bin überrascht, wie qualitativ hochwertig die Diskussionen heute waren und wie viele neue Aspekte zur Sprache kamen. Ich war schon auf vielen Tagungen zum Thema KI und habe mich oft gelangweilt, weil immer die gleichen Fragen diskutiert wurden. Hier wurden so viele neue Fragen aufgeworfen, über die ich vorher noch nicht nachgedacht habe.“

Dieser disziplinübergreifende Austausch innerhalb der KI-Forschung war auch für Christine Regitz eines der wichtigsten Ziele der Convention: „Das wird die künftige KI-Forschung mit Sicherheit bereichern,“ zeigte sich die GI-Vizepräsidentin überzeugt.

06.12.2019

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