Kurz und Knapp
- Die „Ideenschmiede KI“ (Künstliche Intelligenz) im Einkaufszentrum Bikini Berlin lockte vom 5. bis 14. September mehr als 1.000 Besucherinnen und Besucher in die Pop-up-Box.
- An den Exponaten konnten Interessierte am vergangenen Samstag zum letzten Mal ausprobieren, wie KI funktioniert.
- Über 130 wissbegierige Schülerinnen und Schüler nahmen an den Workshops mit den beiden Robotern Nao und Pepper teil.
Flaniert, studiert und KI ausprobiert
Ein großer Erfolg: Über 1.000 Menschen besuchten vom 5. bis zum 14. September die womöglich ungewöhnlichste Ausstellung, die im Bikini Berlin bislang zu sehen war. Im Erdgeschoss stand sie und war rein äußerlich von den umliegenden Fashion- und Designer-Stores kaum zu unterscheiden. Um das Besondere der Pop-up-Box Nr. 15 zu entdecken, musste man schon ein wenig näherkommen. Gleich am Eingang zum Beispiel stießen Neugierige auf FELIX – the robot, ein Produkt von Archimedes Exhibitions. Dem Roboter, der menschliche Gefühle wie Freude, Traurigkeit oder Erstaunen imitieren kann, konnte sich kaum einer der Besucherinnen und Besucher entziehen. Viele standen vor dem Plexiglaskasten und freuten sich darüber, wenn Felix ihre Gesichtsausdrücke mit seiner ihm eigenen Robotermimik erwiderte.
Zudem konnten Interessierte beim KIMBA-Quiz, einer Entwicklung des Fraunhofer Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS), ihr KI-Wissen testen. Abgefragt wurden „Basis-“ und „Expertenwissen“. Jede richtige Antwort wurde von einem kleinen animierten Roboter, der das Quiz begleitete, mit einer Freudengeste belohnt. Die abschließend richtigen Antworten auf alle Quizfragen gaben die Expertinnen und Experten des Fraunhofer-Instituts, die den Teilnehmenden mit Wissen aus erster Hand virtuell zur Seite standen.
Auch die Chatbot-Intelligenz, ein Gewinner-Projekt aus dem Hochschulwettbewerb im Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz, bei dem junge Forschende in ganz Deutschland ihre Arbeit präsentieren, war beliebt. Im Gegensatz zu dem, was Chatbots normalerweise tun – nämlich Fragen von Menschen zu beantworten – gab dieser Bot Auskunft über seine eigene Existenz als Künstliche Intelligenz. Das KI.XOSKELETT, ein weiteres erfolgreiches Projekt des BMBF-geförderten Hochschulwettbewerbs, konnte sich ebenfalls über regen Zulauf freuen. Exoskelette im medizinischen Bereich werden zur Rehabilitation eingesetzt. Sie ermöglichen Menschen, sich zum Beispiel nach Unfällen wieder eigenständig zu bewegen.
Die beiden Roboter Nao und Pepper aber waren die Stars der jüngeren Ausstellungsbesucherinnen und -besucher. In jeweils 30-minütigen Roboter-Workshops, die vom 9. bis zum 11. September liefen, lernten insgesamt 134 interessierte Schülerinnen und Schüler, wie Motorik, Bilderkennung und Sprachverarbeitung bei Robotern funktioniert.
17.09.2019