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forscher - Das Magazin für Neugierige

„Die Nährstoffe von einem Gramm Grille sind vergleichbar mit einem Gramm Rind“, sagt er. Außerdem seien sie umwelt­ freundlicher: Sie stoßen 100 Mal weniger vom Treibhausgas Methan aus als Kühe. Und Methan ist mit schuld daran, dass sich das Klima der Erde so gefährlich aufheizt. Können die kleinen Krabbler also die Ernährungsprobleme der Welt lösen? „Nein. Das glaube ich nicht“, wider­ spricht Professor Wilhelm Windisch. Er ist Experte für Tierernährung und arbeitet an der Technischen Universi­ tät München. Windisch befürchtet, dass Insekten den Menschen die Nah­ rung wegnehmen könnten: „Mehlwürmer ernähren sich näm­ lich von den gleichen Dingen wie wir. Grillen oder Heuschre­ cken fressen zwar Gras, aber die sind auch nicht so nahrhaft. Termiten wären vielleicht eine Lösung. Die fressen Holz.“ Grillen, Mehlwürmer oder Termiten – auch die Wissenschaft ist sich nicht immer einig. Professor Windisch hat andere Ideen, wie man Fleisch ersetzen könnte: durch kleine Mee­ restiere, die sich von Algen ernähren und gezüchtet werden könnten: „Muscheln und Meeresschnecken sind die Kühe der Meere. Sie sind vielleicht besser geeignet als Insekten.“ 17 MAHLZEIT! Meeresschnecken statt Maden? Vielbeiniger Nachtisch: Der „Buschteller“ mit frittierten Heuschrecken und Schwarzkäferlarven. Bei den Heuschrecken muss man die Sprungbeine abzupfen. Sonst verletzt man sich beim Kauen an ihren Widerhaken.

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