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forscher - Das Magazin für Neugierige

Wozu der Aufwand? Zum einen, weil der viele Müll unsere Erde verdreckt. Denn während natürliche Stoffe innerhalb weniger Monate von Bakterien und Pilzen aufgelöst werden und verrotten, halten indus­ triell hergestellte Materialien wie Glas, Kunststoff, Beton und Metall ewig. Noch ein wichtiger Grund fürs Recycling: Viele Rohstoffe, aus denen die Dinge unseres Alltags bestehen, sind endlich. Irgendwann wird es kein Erdöl mehr geben, aus dem sich Kunststoff her­ stellen ließe. Auch Energie ist ein wichtiges Thema. Zum Beispiel Aluminium: Kochtöpfe bestehen aus dem Metall, aber auch Flugzeugteile. Stellt man es aus dem Rohstoff Bauxit her, wird bis zu 20 Mal mehr Energie verbraucht als beim Recycling von Aluminium-Schrott! In Deutschland werden heute fast zwei Drittel al­ ler Abfälle recycelt, die wir tagtäglich produzieren. Gleichzeitig erforschen Wissenschaftler, wie sich Müll noch besser wiederverwerten lässt – bis sich eines Tages der Kreis fast ganz schließt und aus noch mehr Dingen neue werden. Andere Forscher ertüfteln völlig neue Materialien wie Kunststoffe aus Pflanzen, die wieder nachwachsen. Noch vor 50 Jahren hielten die Menschen in Deutsch­ land Müll übrigens für nutzlos. Weil sie nichts damit anzufangen wussten, häuften sie das allermeiste da­ von zu riesigen Deponien außerhalb der Städte auf. „Wäre doch blöd, das alles da liegen zu lassen“, fin­ det der Abfallforscher Stefan Gäth. Deshalb begibt er sich auf einer alten Mülldeponie auf Schatzsuche. Du willst wissen, wie? Dann lies weiter! 5 Titelgeschichte Wohin die Verschwendung führt Der große Kreislauf RECYCLING kommt aus dem Englischen und bedeutet „zurück in den Kreislauf bringen“. Wissen- schaftler erforschen, wie sich dieser Kreis noch besser schließen lässt, um Müll zu vermeiden und Rohstoffe zu schonen.

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