GemeinSinnschafftGarten

Wie Gärtnern die urbane Gemeinschaft fördert

Mit dem Projekt „GemeinSinnschafftGarten“ wird im Wissenschaftsjahr Zukunftsstadt das Potential von urbanem Gärtnern zur Aktivierung und gezielten Ansprache verschiedener Bevölkerungsgruppen erforscht und in der Stadt Bottrop direkt umgesetzt.

GemeinSinnschafftGarten
©Stadt Bottrop

Neues aus der Wissenschaft

Halbleere Fußgängerzone von oben

Aktuelle Meldungen

Entdecken Sie weitere aktuelle Meldungen aus der Wissenschaft.

Urbane Gärten können aufgrund ihrer flexiblen Gestaltung zur nachhaltigen Flächennutzung in der Stadt beitragen. Gleichzeitig holen sie ein Stück Natur zurück in die Stadt, steigern die Lebensqualität und schaffen Orte der Begegnung und Kommunikation. Dies hat die Stadt Bottrop gemeinsam mit der FH Dortmund erkannt und unterstützt deshalb Bürgerinnen und Bürger, in der Innenstadt gemeinsam urbane Gärten zu bauen und zu bewirtschaften. Durch ehrenamtliches Engagement und Selbstorganisation werden so brachliegende Flächen in grüne Oasen verwandelt. Hauptfunktion der gemeinschaftlich entstandenen Gärten ist der soziale und interkulturelle Begegnungsraum verschiedener Kulturen, bei dem nachbarschaftlicher Austausch und Gemeinsinn gefördert und gestärkt werden.

Ein Ziel des Projektes ist es dementsprechend, das Potenzial der Aktivierung unterschiedlichster Bevölkerungsgruppen zu nutzen. Im Unterschied zu anderen Städten, in denen bereits urbane Gärten aus der Gesellschaft entstanden sind, ist in Bottrop die typische „projektrelevante“ Gruppe – ein bildungsbürgerliches Milieu bzw. Studierende – insbesondere im südlichen Bereich der Innenstadt kaum vorhanden. Um jedoch langfristig einen klimagerechten Stadtumbau zu gestalten, ist es notwendig sämtliche Bevölkerungsgruppen zu erreichen.

Die Aktivierung unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen wird durch die FH Dortmund wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Die Übertragbarkeitschancen der Ergebnisse eines solchen Aktivierungs- und Beteiligungsprozesses auf weitere zukünftige klima- und umweltrelevante Projekte und andere Städte mit ähnlichen Voraussetzungen sind sehr hoch. Ein erster Erfolg ist bereits am Bottroper Kulturhof sichtbar. Dort ist innerhalb kürzester Zeit ein gemeinschaftlich genutzter Garten entstanden.

Die ersten Zwischenergebnisse des Projektes werden im Rahmen eines „Mitmach-Festes“ am 26.09. in Bottrop präsentiert.  Das Fest steht ganz im Zeichen des Gartens als Ort der Erholung, der Naturerfahrung, des Lernens aber auch als Ort der nachhaltigen Produktion von Lebensmittel. Auf dem Mitmach-Fest dreht sich daher alles um die Themen Gartenbau, Naturschutz, gesunde Ernährung und klimagerechte Stadtentwicklung. Hobby- und Profigärtner, Naturliebhaber und Klimaschützer sowie viele weitere unterschiedliche kulturelle Gruppen werden das Fest aktiv mitgestalten, um so Besuchern die Freude am Gärtnern zu vermitteln und für Themen der Nachhaltigkeit, des Klima- und Naturschutz zu sensibilisieren. Am 10.12. findet die transdisziplinäre Tagung „Gemeinschaftsgärten in der Stadt – im Dialog mit der Wissenschaft“ statt. Beteiligte aus ganz Deutschland – u. a. aus Umweltbehörden, Garten- und Landschaftsbau sowie wissenschaftlichen Einrichtungen – sind zu einem Dialog über die Chancen und Herausforderungen des gemeinschaftlichen urbanen Gärtnerns und dessen sozialer Dimension eingeladen.

 

Kontakt

Carina Tamoschus
Stadt Bottrop
Fachbereich Umwelt und Grün (68)
Brakerstraße 74 | 46238 Bottrop
Tel. 02041/70-3807
E-Mail: Carina.Tamoschus(at)bottrop.de
www.bottrop.de

 

Weitere Informationen zur „Stadternte“ finden Sie hier: /2015/alle-themen/selbst-versorgung-in-stadt-land/stadternte-ruft-zum-gemeinsamen-gaertnern-auf.html

Stadternte ruft zum gemeinsamen Gärtnern auf

Mit Erntecamps stadtnahen Konsum genießen

Zum Faktenblatt „Unser Obst wächst vor der Haustür – Neue Trends im urbanen Raum" (PDF)

Metadaten zu diesem Beitrag

Schlagworte zu diesem Beitrag:

  • #Nachhaltigkeit
  • #Ressourcen
  • #UrbanGardening
  • #Bottrop
  • #Bundesministerium für Bildung und Forschung
  • #Bottrop

Mehr zum Themenfeld:


Kommentare (0)

Keine Kommentare gefunden!