Dem Kohlendioxid in Gewässern auf der Spur
Tatort Gewässer: Freiwillige ziehen Proben aus Bächen, Flüssen und Seen
Binnengewässer spielen für unser Ökosystem eine wichtige Rolle. Sie bedecken in Deutschland etwa 2,4 Prozent der Oberfläche – das entspricht knapp 9.000 Quadratkilometern Wasserfläche. Inwieweit sie auch Einfluss auf den Klimawandel nehmen, wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) in Berlin untersuchen. Dabei setzen sie auf die Hilfe der Bürger: Für das Citizen-Science-Projekt „Tatort Gewässer – dem CO2 auf der Spur“ sind Sie aufgerufen, Wasserproben aus Bächen, Flüssen und Seen vor Ihrer Haustür zu ziehen und einzuschicken. Anmeldeschluss für Interessierte ist der 20. Oktober.
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Den Forscherinnen und Forschern geht es darum herauszufinden, wie viel des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) die Gewässer freisetzen und welche Faktoren dabei mitwirken. Denn äußere Umstände wie Temperatur, Lichtverhältnisse oder landwirtschaftliche Bewirtschaftung beeinflussen die Vielzahl mikrobieller Prozesse, die sich in Bächen, Flüssen und Seen abspielen. Dies betrifft natürlich auch die Umsetzung von Kohlenstoff und die Produktion von CO2. „In unserem Projekt möchten wir gemeinsam mit Bürgerwissenschaftlern erforschen, wie sich diese oftmals vom Menschen verursachten Umweltveränderungen auf unsere Gewässer auswirken und welche Rolle das für den globalen Kohlenstoffkreislauf spielt“, erklärt die Biologin Katrin Premke vom IGB.
Zwischen dem 2. und 15. November können deshalb Hobbyforscherinnen und -forscher heimische Gewässer beproben. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Das Projektteam stellt ein kostenloses Probenahmepaket zur Verfügung, das unter anderem Gefäße für Wasser- und Sedimentproben, Thermometer und pH-Teststreifen enthält. Das Teilnahmeformular und weitere Informationen finden Sie unter www.tatortgewaesser.de.

in Kooperation mit dem idw - Informationsdienst Wissenschaft
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