Werben um die Wissenschaftler der Zukunft
Pilotprojekt soll Flüchtlingen den Einstieg in die Wissenschaft erleichtern
Flüchtlinge benötigen in den Städten und Gemeinden nicht nur Unterkünfte und Versorgung. Sie sollen außerdem möglichst schnell integriert werden. Das gilt gerade auch für gut ausgebildete Asylbewerber. Die Fraunhofer- und die Max-Planck-Gesellschaft haben deshalb ein Pilotprojekt angekündigt, das Wissenschaftlern den Einstieg in die deutsche Forschungslandschaft erleichtern soll. Es werden bereits Gespräche mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geführt sowie mit den Ländern. Bayern und Sachsen haben schon erklärt, sich der Initiative anschließen zu wollen.
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„Die Motivation und Inspiration von Menschen anderer Nationen bereichern uns alle“, sagte Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. Sein Kollege Martin Stratmann von der Max-Planck-Gesellschaft verwies darauf, dass beide Forschungsgemeinschaften international aufgestellt seien. Sie arbeiteten seit mehr als zehn Jahren zusammen, „um den Brückenschlag von der Grundlagen- in die angewandte Forschung zu erleichtern. Nun wollen wir uns gemeinsam engagieren, um geflüchteten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Integration in Deutschland zu erleichtern.“
Auch zahlreiche Universitäten in Deutschland bemühen sich um Asylbewerber. Das Engagement reicht von Deutschkursen, psychosozialer Betreuung bis hin zu einer Rechtsberatung. Hier geht es auch darum, dass viele Flüchtlinge nicht die notwendigen Bildungsnachweise vorlegen können, um ein Studium aufzunehmen oder fortzusetzen. Die Hochschulrektorenkonferenz plant noch im September eine Informationsveranstaltung für interessierte Hochschulen zum Thema Flüchtlingsarbeit.
Zu weiteren Informartionen der Fraunhofer Geselleschaft und der Hochschulrektorenkonferenz

in Kooperation mit dem idw - Informationsdienst Wissenschaft
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