Smart Service Stadt: Dienstleistungsinnovationen für die Stadt von morgen

Städte bieten durch eine räumliche Bündelung viele Vorteile und sind deshalb weltweit wichtigste Motoren für wirtschaftliche und soziale Aktivitäten. Mit der neuen Förderrichtlinie „Smart Service Stadt: Dienstleistungsinnovationen für die Stadt von morgen" strebt das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Förderung von Forschung für die nachhaltige Sicherung der Lebens-, Arbeits- und Aufenthaltsqualität von Städten an.

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©S.Borisov/Shutterstock

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Diese Bekanntmachung steht im Kontext der Forschungs- und Innovationsagenda der Nationalen Plattform Zukunftsstadt und im Rahmen des Forschungsprogramms „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen".

Die weltweite Urbanisierung gilt als eine der zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Bereits heute lebt über die Hälfte der Menschen in urbanen Ballungsräumen, und ein weiterer Anstieg der Stadtbevölkerung wird erwartet. Gerade in Städten werden aktuelle Entwicklungen und Trends hinsichtlich Sicherheit, urbaner Produktion, Ressourcenverbrauch, Mobilität, Demografie, Klimawandel oder Bürgerbeteiligung in „Echtzeit" sichtbar.

Städte sind Orte des Lebens und des Arbeitens zugleich. Beide Bereiche stehen mehr denn je in einem direkten Wechselverhältnis mit unmittelbarer Verbindung zu Dienstleistung. Mobile Arbeit, Telearbeit oder Arbeit mit mobilen Endgeräten werten Orte der Arbeit außerhalb von Unternehmen, Organisationen und Verwaltungen auf, während durch neue Wertschöpfungskonzepte wie Industrie 4.0 Produktion und Beschäftigung in urbane Umgebung zurückgeholt werden und so quartiers- und kundenorientierte Produktionsstätten entstehen können.

Auch die Neujustierung des Verhältnisses von Arbeit und Freizeit durch flexible, räumlich und zeitlich entgrenzte Beschäftigungsverhältnisse stellt veränderte Anforderungen z. B. an Mobilität, Kinderbetreuung, Wohnen und gesellschaftliches und soziales Zusammenleben. Die Veränderungen in der Wirtschaft sowie veränderte Anforderungen der Beschäftigten an Arbeit lassen damit das Erfordernis neuer urbaner Dienstleistungsarrangements und -verknüpfungen in den Vordergrund treten, um den aktuellen und künftigen Bedarfen der Menschen entsprechen zu können.

Unter Berücksichtigung des demografischen Wandels bietet das Konzept der intelligenten Städte („Smart Cities") Lösungsansätze zur Bewältigung der vielfältigen Herausforderungen. Auf der Basis integrierender IuK(Informationen und Kommunikation)-Technologien, neuer Wertschöpfungszusammenhänge und des zivilgesellschaftlichen Engagements der Bürgerinnen und Bürger trägt es dazu bei, in Städten erbrachte Dienstleistungen sowie die damit verbundenen Prozesse nutzer- und kundengerecht, jederzeit sicher, vertrauenswürdig und in hoher Qualität verfügbar zu machen. Es zielt auch darauf, mittels Dienstleistung eine stärker in Kreislaufprozessen organisierte urbane Wertschöpfung zu ermöglichen und gleichzeitig damit die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger sowie die Wettbewerbsfähigkeit der urbanen Wirtschaft nachhaltig zu erhöhen.

 

Zur ausführlichen Förderrichtlinie des BMBF

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