Kurz und Knapp

  • Am 5. September lädt das Futurium in Berlin Bürgerinnen und Bürger zu einer großen Eröffnungsfeier ein. Beim Auftakt unter anderem mit dabei: Bundesforschungsministerin Anja Karliczek, MdB, die Meereisphysikerin Stefanie Arndt und der Astronaut Alexander Gerst, besser bekannt als „Astro-Alex“.
  • Das „Fest der Zukünfte“ findet an insgesamt vier Tagen statt – vom 5. bis zum 8. September.
  • Das Wissenschaftsjahr stellt am 8. September im Forum die Jugendaktion „Mensch, Maschine!“ vor.

Welche Zukunft soll es denn sein?

Als ein „Haus der Zukünfte“ präsentiert sich das Futurium: Hier dreht sich alles um die Frage, wie wir in Zukunft leben wollen. Am Donnerstag, dem 5. September findet die große Eröffnungsfeier statt. Dieser Tag ist der Auftakt des vier Tage andauernden bunten „Festes der Zukünfte“. In Gesprächen, Aktionen, Workshops, Spielen und vielem mehr können Besucherinnen und Besucher eine Vielzahl von Zukunftsszenarien und Ideen entdecken und selbst ausprobieren. Der Eintritt ist frei, alle Angebote können kostenfrei genutzt werden.
Wie werden wir in Zukunft leben? Die Frage ist vermutlich so alt wie die Menschheit selbst. Angesichts zahlreicher ökologischer Bedrohungen wie Klimawandel, Schwund der Artenvielfalt und Verschmutzung von Meeren und Ozeanen durch Plastikabfälle ergeben sich Variationen der Frage, zum Beispiel: Wie könnten oder wie sollten wir in Zukunft leben?

Außergewöhnliche Zukunftsgeschichten und Musik jenseits des Mainstreams

„Morgen beginnt heute“ meint denn auch Stefan Brandt, Direktor des Futuriums, und erläutert in seiner Begrüßungsrede „Warum es wichtig ist, sich mit Zukunft zu beschäftigen“. Auf dem Eröffnungspodium versammeln sich Menschen mit spannenden persönlichen und beruflichen Zukunftsgeschichten – unter ihnen der Physiker und Philosoph Armin Grunwald und die Zeitzeugin und Holocaust-Überlebende Margot Friedländer. Die experimentelle Tanzband „WhoMadeWho“ und Hoe_mies, Gründerinnen einer Berliner Hip-Hop-Partyreihe mit Wurzeln in der Transgender- und Queer-Szene, lassen den Eröffnungstag musikalisch ausklingen.

Jugend experimentiert und Wissenschaft philosphiert

Am Tag darauf kommen vor allem Jugendliche auf ihre Kosten. Fünf Mitmachstationen im Forum und in der Ausstellung laden Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen und Lehrern am Freitag zu offenen Workshops ein. Sie behandeln die Zukunftsthemen Arbeit, Gesundheit, Ernährung, Städte und Energie.

Wie wird Wissenschaft im 21. Jahrhundert aussehen oder sich anfühlen? Welche Rolle werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Zukunft haben? Und mit welchen Fragen werden sie sich beschäftigen? Der dritte Festtag steht ganz im Zeichen der Wissenschaft. Sheila Jasanoff, Professorin und Direktorin des Science, Technology and Society-Programms der Harvard Universität, und Martin Rees, Mitgründer des Centre for the Study of Existential Risk an der University of Cambridge, skizzieren auf dem Podium ihre Visionen der Wissenschaft im 21. Jahrhundert. Jürgen Renn, Direktor am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, moderiert die Diskussion. Vorträge über die Gesundheit von morgen, digitale Transformationen oder den Arbeitsplatz der Zukunft ergänzen die Keynotes.

Jugendaktion „Mensch, Maschine!“ des Wissenschaftsjahres beim Zukunftsfest

Spiele, die etwas mit Zukunft – oder mit den Visionen davon – zu tun haben, sind beim „Fest der Zukünfte“ allgegenwärtig. Während es zum Beispiel bei „Verstehen Sie Spaß?“ darum geht, einer Künstlichen Intelligenz Humor beizubringen, holt das experimentelle Spiel „Followship“ Social Media Follower plötzlich ins echte Leben.

Wie Maschinelles Lernen funktioniert, können Jugendliche hingegen mit dem Brettspiel „Mensch, Maschine! Wer zeigt hier wem den Weg?“ spielerisch lernen. Angelehnt an das traditionelle „Bauernschach“ erleben bis zu fünf Spielerinnen und Spieler Runde für Runde, wie der Lernfortschritt der Maschine immer größer wird – und können so nachvollziehen, wie sich menschliches Denken von der Arbeitsweise der Maschine unterscheidet. Simone Opel von der Universität Paderborn und Ekkehard Winter, Geschäftsführer der Telekom Stiftung, stellen am Sonntag um 13 Uhr – dem letzten Tag der Feierlichkeiten – diese Jugendaktion des Wissenschaftsjahres im Forum des Futuriums vor.

Adresse: Futurium | Alexanderufer 2 | 10117 Berlin
Erreichbarkeit: fußläufig vom Berliner Hauptbahnhof

Öffnungszeiten „Fest der Zukünfte“:

Do, 5. September: 19–1 Uhr

Fr, 6. September: 10–18 Uhr

Sa, 7. September: 10–18 Uhr

So, 8. September: 10–18 Uhr

 

05.09.2019

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