Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Forscher

machen zum Ernten! Hast du Lust bekommen, selbst in deiner Stadt zu gärtnern? Dazu reicht schon eine kleine Fläche im Hinterhof. Was du brauchst? Ein paar Pflanztöpfe, Kisten oder Säcke, Gartenerde, heimische Pflanzensamen, eine große Gießkanne – und Freunde, die dir helfen. Marta und ihre Freundin zum Bienenstock, der seit Kurzem zwischen den Beeten steht. Durch ihre Gar­ tenbesuche hat Marta gelernt, wie ein Kohlrabi aus­ sieht, und wie wichtig Bienen oder Regenwürmer für die Natur sind. Und sie weiß jetzt, dass Gemüse ein kostbares Naturprodukt ist, für dessen Aufzucht viel Arbeit und Mühe nötig ist. Wie alles begann Die Idee der „urbanen Gärten“ („urban“ ist la­ teinisch und heißt „städtisch“) ist nicht neu. Die Bewegung begann Anfang der 1970er-Jahre in den USA, in New York. Damals war die Stadt ziemlich trist und asphaltgrau. Einige Bewohner beschlos­ sen, etwas dagegen zu unternehmen. Stell dir vor: Leute schleichen durch dunkle Häuserschluchten. Sie stecken braune Kügelchen in Asphaltritzen oder werfen Erdklumpen über Zäune auf öde Flächen. Mit ihrer Aktion wollten diese Garten­ piraten New York zum Blühen zu bringen. Da sie aber nicht gefragt hatten, ob sie das überhaupt dürfen, haben sie es lieber nachts und unerkannt gemacht. Stadtgarten in Hamburg 11 Grüne Oase statt Betonwüsten Heute hat sich diese Idee beinahe auf der ganzen Welt verbreitet. In Deutschland wird auf unbebauten Flächen inmitten großer Städte geharkt, gejätet und gerupft, ebenso in vielen Städten in Afrika, Asien und Lateinamerika. Inzwischen untersuchen auch Wissenschaftler die Arbeit der Stadtgärtner: Ist es besser für die Umwelt, wenn Stadtbewohner einen Teil ihrer Lebensmittel selbst anbauen? Essen wir vielleicht in Zukunft viel mehr Obst und Gemüse aus der Nachbarschaft, statt es mit Lastwagen von weit weg herholen zu müssen? In diesem Fall könnten die Stadtgärten dazu beitragen, den Verkehr zu verrin­ gern und die Umwelt zu schonen – ob das wirklich so ist, soll jetzt untersucht werden. Über eines aber sind sich die Experten mit Marta und ihrem Vater schon jetzt einig: Die grünen Oasen machen die Städte auf jeden Fall lebenswerter.

Pages