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Forscher

Dorf, Stadt oder Metropolregion? Manchmal ist es tatsächlich gar nicht so leicht, zu sagen, ob ein Ort schon als Stadt zählt. So leben in dem Städtchen Arnis an der Ostsee nur etwa 300 Einwohner, also weniger als in vielen Dörfern. Normalerweise aber werden Dörfer erst dann zu Städten erklärt, wenn sie mit der Zeit gewachsen sind und mehrere Tausend Einwohner haben. Die größte Stadt Deutschlands ist Berlin. In Afrika, Südamerika und Asien gibt es sogar „Megacitys“, das sind Städte mit mindestens zehn Millionen Einwohnern. Wenn immer mehr Menschen in die Städte ziehen, wachsen sie manchmal mit ihren Nachbarorten zusammen. Dann spricht man von „Metropolregionen“. sie sich keine Wohnung leisten können. In ihrer Not zimmern sie sich Hütten aus Blech oder Holzbret­ tern. So sind schon viele chaotische Siedlungen ent­ standen, die „Slums“ genannt werden. Der größte Slum Asiens, „Dharavi“, liegt in der indischen Stadt Mumbai – und niemand weiß, wie viele Menschen dort genau wohnen. Manche schätzen, eine halbe Million, andere glauben, es seien doppelt so viele. So oder so, es sind mehr, als in den meisten deut­ schen Großstädten leben. Die Slum-Hütten haben nur selten einen Wasseran­ schluss, geschweige denn richtige Toiletten. Wer aufs Klo muss, hockt sich an den nächsten Fluss. Das stinkt mit der Zeit nicht nur bestialisch, sondern ist auch gefährlich: Wenn jemand später aus demselben Fluss trinkt, kann er zum Beispiel die gefährliche Leber­ krankheit Hepatitis bekommen oder sogar sterben. > Mehr Platz für Tiere In einer Stadt leben wir nicht nur mit unseren Haus- tieren zusammen, sondern auch mit vielen Wildtieren: Fledermäusen, Füchsen, Wildschweinen, Tauben und Kaninchen. Da gibt es immer wieder Ärger mit den Menschen. Zum Beispiel wenn Wildschwei­ ne die Mülltonnen ausleeren oder wenn Marder an Bremsschläuchen von Autos knabbern. Die Soziologin und Tierschutzpädagogin Ulrike Pollack untersucht, wie Mensch und Tier friedlich miteinander leben können. Sie schlägt vor, in Städten mehr Freiflä­ chen für die Natur zu schaffen: Lässt man verlassene Industriegelände verwildern, entstehen dadurch Abenteuerspielplätze für Kinder und gleichzeitig ein Paradies für Schmetterlinge und Singvögel in der Stadt. Ihr Tipp für die Stadt der Zukunft: ein wild wucherndes Biotop und Insektenhotels für jeden Schulhof.  Stadtforscherin:  ädten 5 Kleinste Stadt Deutschlands: Arnis – 300 Einwohner Größte Stadt Deutschlands: Berlin – 3,5 Mio. Einwohner Größte Megacity Südamerikas: São Paulo – 12 Mio. Einwohner Größte Metropol­ region der Welt: Tokio – 35 Mio. Einwohner  Sieht so die Zukunft der Stadt aus? Die   Häuser der Solarsiedlung in Freiburg   produzieren die Energie, die ihre Bewohner  brauchen, einfach selber 

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