Kurz und Knapp

  • Wissenschaft im Dialog (WiD) lädt alle Interessierten am 26. September zu zwei Veranstaltungen im Rahmen der Reihe „Wissenschaft kontrovers“ ein.
  • In Braunschweig sitzt das autonome Fahren in einer fiktiven Gerichtsverhandlung auf der Anklagebank und in Berlin wird die Frage aufgeworfen, wie „intelligente Kunst“ unsere Wahrnehmung von Kunst verändert.
  • Die Diskussionsreihe bietet Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, auch kritische Aspekte von Künstlicher Intelligenz (KI) mit Expertinnen und Experten auf Augenhöhe zu diskutieren.

KI-Kunst und autonomes Fahren – was sagen Sie dazu?

Künstliche Intelligenz wirkt in viele Bereiche unseres Lebens hinein. Sie verändert unsere Art zu arbeiten genauso wie unser Privatleben und die Gesellschaft als Ganzes. In der Reihe „Wissenschaft kontrovers“ reflektieren Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen mit Interessierten Reichweite und Tiefe dieser Veränderungen – ob es sich um die Risiken autonomen Fahrens oder die verschiedenen Spielarten von KI in Kunst und Kultur handelt.
Das Haus der Wissenschaft Braunschweig wandelt sich am 26. September zum Gerichtssaal. In einer fiktiven Verhandlung geht es darum zu entscheiden, ob beim autonomen Fahren die Vorteile überwiegen oder die Risiken als zu groß einzuschätzen sind. Die Anklagepunkte der Staatsanwältin: Selbstfahrende Autos gefährden den Straßenverkehr, da zum Beispiel nicht verlässlich vorhersehbar ist, wie sie sich in Konfliktsituationen verhalten. Dadurch täuschen sie den Insassen, die sich völlig dem Auto überlassen, eine falsche Sicherheit vor. Die Verteidigung hingegen führt ins Feld, dass die meisten Unfälle durch menschliches Versagen verursacht werden und ist der Ansicht, dass durch vernetzte Autos der Verkehr besser fließt. Das Publikum nimmt die Rolle der Geschworenen ein und diskutiert unter anderem mit Fachleuten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden über Für und Wider des autonomen Fahrens. Welche Argumente die Richterin überzeugen werden, bleibt bis zum Ende offen.

Macht Künstliche Intelligenz intelligente Kunst?

Im Kulturzentrum Nirgendwo in Berlin-Friedrichshain hingegen dreht sich Ende September alles um die Frage: Was ist und was kann künstliche Intelligenz? KI wird im Lichte der darstellenden Künste betrachtet, Wissenschaft, Musik und moderne Zirkuskunst verschmelzen an diesem Abend zu einem bunten Kaleidoskop. Fragen wie Können Mensch und Maschine Empathie füreinander empfinden? oder Wie verändert das Thema KI unsere Kultur, Sprache und Wahrnehmungen? werden in einem Vortrag bzw. in Form einer humorvollen Darbietung thematisiert. Ganz im Sinne der traditionellen Salonkultur bringen sich die anwesenden Gäste mit Fragen und eigenen Sichtweisen in die Diskussion ein.

Bürgerinnen und Bürger im Dialog mit der Wissenschaft

Wissenschaft kontrovers ist eine Diskussionsreihe von Wissenschaft im Dialog (WiD) im Wissenschaftsjahr 2019. Das Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürger mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ins Gespräch zu bringen, über aktuelle Forschung zum Thema des Wissenschaftsjahres zu informieren und diese kritisch zur Diskussion zu stellen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Das Urteil lautet …
Eine fiktive Gerichtsverhandlung zu selbstfahrenden Autos

26. September 2019 | 19–20.30 Uhr | Haus der Wissenschaft
Braunschweig | Pockelsstraße 11 | 38106 Braunschweig

Künstliche Intelligenz versus intelligente Kunst
Das Wissenschaftsvarieté zu Künstlicher Intelligenz

26. September 2019 | 20–22 Uhr | Kulturzentrum Nirgendwo |
Rüdersdorfer Str. 67 | 10243 Berlin

Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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