Mit begrenzten Ressourcen meine ich angesichts der Klimakrise im weiteren Sinne auch das globale Emissionsbudget. Normalerweise kann das Angebot eines Produktes steigen, wenn es mehr nachgefragt wird und Menschen bereit sind, mehr dafür auszugeben. Was aber, wenn das Angebot etwa an CO2-behaftetem Konsum prinzipiell gedeckelt sein muss und derzeit noch eine genügende Menge CO2-neutraler Alternativen fehlt? Reichere Menschen würden sich die Aufrechterhaltung ihres persönlich hohen Budgets leisten können und damit dem Preis so weit hinauftreiben, dass arme Menschen auf ein für sie unzumutbares Emissionsniveau fallen würden. Würde ein Klimageld (pro Kopf rückerstattete CO2-Steuer) das Problem lösen können? Was, wenn die ärmeren ihre Rückerstattung mangels Alternativen einfach für weiteren CO2-Konsum nutzen würden? Würde der Kosum dann nicht im Endeffekt zwar für alle gleich, aber weiter zu hoch liegen? Macht Regelung über den Preis überhaupt Sinn, oder ist Rationierung besser?