Umwelt, Klima, Erde, Universum

Wie kann man das bei Mobilitätskonzepten und Stadtplanung besser berücksichtigen?

18.01.2023
Kurz und knapp

Viele Städte arbeiten daran, das Ideal der Fünf-Minuten-Stadt umzusetzen. Je nach Größe einer Stadt, werden gegenwärtig auch Ansätze einer 15-Minuten-Stadt verfolgt, wie etwas in Paris. Dabei geht es darum, dass alles, was man im täglichen Leben benötigt, binnen fünf bzw. 15 Minuten Fußweg von der Haltestelle eines ÖPNV-Systems aus zu erreichen sein sollte.

Diese Frage aus dem IdeenLauf wurde von unserem Partner Leibniz-WissenschaftsCampus – Postdigitale Partizipation beantwortet. Mehr Informationen zu den Partnern des Wissenschaftsjahres 2022 finden Sie hier.

ÖPNV bedeutet öffentlicher Personennahverkehr und schließt Verkehrsmittel wie Busse und Bahnen ein. Innerhalb dieses Radius – bei fünf Minuten etwa 400 m, bei 15 Minuten eben das knapp Dreifache – sollte ich also zu Fuß erreichen können: meine Wohnung, meine Arbeitsstätte, eine Einkaufsmöglichkeit für die Dinge des täglichen Bedarfs, eine Schule oder Kinderbetreuungseinrichtungen, einen Park oder eine Freifläche zur aktiven und passiven Erholung, inklusive Spielplätzen und Angeboten für alle Altersgruppen.

Andere Funktionen, wie etwa Krankenhäuser, höhere Bildungseinrichtungen, wie Universitäten, Vergnügungsstätten und Museen können auch etwas entfernter liegen.

Es gibt einen engen Zusammenhang zwischen der Art und Weise, wie eine Stadt z. B. in Bezug auf neue Wohnviertel oder Gewerbestandorte entwickelt wird und den damit verknüpften Mobilitätskonzepten. Die hier beschriebene Stadt ist eine „gemischte Stadt“. Sie ermöglicht es, ein Leben zu führen, in dem man weitgehend auf ein Auto verzichten kann.