Umwelt, Klima, Erde, Universum

Wie können Satellitendaten zu einem effizienten Klimaschutz beitragen?

20.12.2022
Kurz und knapp

Die satellitengestützte Erdbeobachtung ist wichtig, um gesellschaftlichen Herausforderungen wie dem Klimawandel entgegenzutreten. Mit Daten aus dem All können wir unsere Umwelt kontinuierlich und effizient überwachen und dadurch fundierte Handlungsempfehlungen geben. Außerdem ermöglicht die satellitengestützte Erdbeobachtung die Kontrolle von Klimaschutzmaßnahmen.

Diese Frage aus dem IdeenLauf wurde von unserem Partner NFDI4Earth - NFDI-Konsortium für Erdsystemforschung beantwortet. Mehr Informationen zu den Partnern des Wissenschaftsjahres 2022 finden Sie hier.

Umweltsatellit EnMAP

Der deutsche Umweltsatellit EnMAP (Environmental Mapping and Analysis Program) ist der erste in Deutschland entwickelte und gebaute Hyperspektralsatellit, dessen Sensoren mit ihren mehr als 200 Spektralkanälen die von der Erde reflektierte Strahlung vom sichtbaren Licht bis hin zum kurzwelligen Infrarot registrieren.

Hauptziel der Mission, die am 1. April 2022 gestartet wurde, ist die Bereitstellung genauer und diagnostischer Informationen über den Zustand und die Entwicklung terrestrischer und aquatischer Ökosysteme für die Forschung und Anwendung in verschiedenen Bereichen wie Land- und Forstwirtschaft, Geologie und Böden, städtische Gebiete, Küsten- und Binnengewässer.

EnMAP wird dazu beitragen, wichtige Ökosystemprozesse, wie die Nährstoffversorgung von Ackerpflanzen, die Wasserqualität von Seen oder die Identifikation von Bodenmineralen, zu quantifizieren und zu modellieren sowie verschiedene Auswirkungen menschlicher Eingriffe zu untersuchen, um die natürlichen Ressourcen besser zu managen.

Dementsprechend ist EnMAP essentiell, weil wir endlich präzise monitoren und verstehen können, wie Vegetation und alle physiologisch relevanten Parameter auf den Klimawandel reagieren. Dies kann u.a. zu einem nachhaltigen Waldmonitoring und entsprechend angepasster Planung beitragen.