Das Jahr der Mathematik - Wissenschaftsjahr 2008 Gewinnerprojekt des Ideenwettbewerbs "Mathe erleben!": Zahlenreiche Stadtsafari

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Gewinnerprojekt des Ideenwettbewerbs "Mathe erleben!": Zahlenreiche Stadtsafari

Für die sechs Jungen und Mädchen ist der Brunnen eine wahre Fundgrube. Quadrate, Kreise und viele andere geometrische Figuren wohin das Auge reicht. Da fällt es leicht die Aufgabe der Stadtrallye der Leipziger Schülergesellschaft für Mathematik (LSGM) zu erfüllen und die verschiedenen Formen zu finden und aufzuschreiben. Auch auf dem Weg zur nächsten Station suchen sie eifrig weiter nach Dreiecken und Quadraten.

???aural:Bildanfang???Stadtsafari_1Stadtrallye Leipzig: Schülergruppe auf mathematischer Spurensuche. Leipziger Schülergesellschaft für Mathematik e.V., Foto: Sebastian Willnow???aural:Bildende??????aural:Bildanfang???Stadtsafari_2Mathe mal anders: Eissortenzählen für die Jüngeren, Geschwindigkeitsberechnung von Rolltreppen für die Älteren. Leipziger Schülergesellschaft für Mathematik e.V., Foto: Marcel Pruß???aural:Bildende???

Der Startpunkt der Rallye im Rahmen des einwöchigen Leipziger "Wissenschaftssommers 2008" lag mitten in der Innenstadt. Von hier zogen kleine Gruppen von sechs bis acht Schülerinnen und Schülern los, um ihre jeweils vier Fragen zu beantworten. Abhängig vom Alter sahen die Aufgaben ganz unterschiedlich aus. Die Jüngeren sollten Eissorten im Angebot einer bestimmten Eisdiele zählen und die verschiedenen geometrischen Formen des Mendebrunnens identifizierten. Die Älteren berechneten mit Hilfe von Formeln unter anderem die Geschwindigkeit einer Rolltreppe oder das Füllvolumen eines bestimmten Brunnens. Mit den Lösungen in der Hand endeten für alle die Exkursionen nach durchschnittlich 90 Minuten am Ausgangspunkt. "Immer wieder fielen Sätze wie ‚so könnte Mathe häufiger sein’ und ‚ist mal was ganz anderes’", sagt der Mitorganisator der LSGM, Professor Hans-Gert Gräbe.

Alle halbe Stunde brachen die kleinen Schülertrupps in fachkundiger Begleitung eines freiwilligen Helfers auf. Anfangs war geplant, nur die Teams einer Klasse pro Startzeit loszuschicken, doch wegen des großen Andrangs kamen immer zwei Klassen gleichzeitig zum Start. Insgesamt nahmen 2.387 Schüler an der Stadtrallye teil. Manche von ihnen reisten sogar extra aus dem 120 Kilometer entfernten Dresden an, andere auch aus Gera oder Halle.

Schon während der Vorbereitung auf die Stadtrallye teilten sich die Klassen in Kleingruppen auf und entschieden, wer welche Sonderaufgaben bekommt – manche sollten die Zeit ansagen, andere die Lösungen aufschreiben. So konnten sich die Mädchen und Jungen beim Startschuss ohne Zeitverzögerung auf den Weg machen. Für die Nachbereitung außerhalb der Teams konnten die Lehrerinnen und Lehrer die Lösungszettel ihrer Schülerinnen und Schüler nach der Rallye mitnehmen.

Die Resonanz auf die Aktion der LSGM, die dank der Unterstützung vieler Partner so erfolgreich umgesetzt werden konnte, war durchweg positiv. "Die Kinder und Jugendlichen waren mit viel Spaß dabei," so Professor Hans-Gert Gräbe. Auch die Lehrer der teilnehmenden Klassen zeigten sich von dem Angebot begeistert: "Selbst für die Kinder der ersten Klasse standen anspruchsvolle, aber lösbare Aufgaben zur Auswahl", so Frau Bott, eine engagierte Lehrerin der Leipziger Theodor-Körner-Grundschule.

Mit der Stadtrallye begeisterte die LSGM auch die Jury von "Mathe erleben". Der Verein zur Förderung von mathematisch interessiertem Nachwuchs nimmt den Erfolg, besonders aber die anhaltende große Nachfrage zum Anlass, das Projekt weiterzuführen. Die nächste Rallye ist schon für diesen Oktober geplant. Außerdem will die LSGM das Angebot in der Zukunft einmal wöchentlich für Schulklassen ermöglichen – eine spannende Abwechslung für jeden Mathematikunterricht.

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