Presseecho Auftaktveranstaltung

Eine Auswahl der Berichterstattung zum Auftakt des Wissenschaftsjahres 2012 – Zukunftsprojekt Erde und zum Start der Initiative „ZukunftsWerkStadt“ am 8. Februar im Berliner Humboldt Carré .

 

Wissenschaftsjahr „Zukunftsprojekt Erde“ wird eröffnet

Das diesjährige Wissenschaftsjahr „Zukunftsprojekt Erde“ wird heute offiziell eröffnet. Bundesbildungsministerin Annette Schavan und Bundesumweltminister Norbert Röttgen (beide CDU) werden in Berlin die Schwerpunkte des Wissenschaftsjahrs 2012 vorstellen, das den Bürgern in mehr als tausend Veranstaltungen Forschungsprojekte zur Nachhaltigkeit in Bereichen wie Umwelt, Welternährung, Finanzwirtschaft und Energieforschung nahebringen will.stern.de

Die Stadt als Labor für Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit, das ist ein Modewort für alles und nichts. Nur jeder dritte Deutsche kann definieren, was dahintersteckt. Geht es nach dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), soll sich das in den nächsten Monaten ändern. Unter der Überschrift „Zukunftsprojekt Erde“ startete gestern in Berlin das Wissenschaftsjahr 2012. Forscher und Bürger sollen Projekte zu den drei Kernfragen der Nachhaltigkeit anstoßen: Wie wollen wir leben? Wie müssen wir wirtschaften? Wie können wir die Umwelt bewahren? „Wir wollen nicht nur präsentieren, was die Forscher tun“, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan auf der Eröffnungspressekonferenz. „Wir fordern die Bürger zum Mitmachen auf.“ Kern des Wissenschaftsjahres ist daher die „ZukunftsWerkStadt“. Die Initiative bringt Bürger, Forscher und Kommunalpolitiker an einen Tisch, um „die Stadt zum Labor zu machen“, wie Bundesumweltminister Norbert Röttgen sagte. Jana Schlütter, Der Tagesspiegel

Portrait Bundesforschungsministerin Annette Schavan
© 2012 Wissenschaftsjahr Zukunftsprojekt Erde / BMBF

Wir wollen nicht nur präsentieren, was die Forscher tun. Wir fordern die Bürger zum Mitmachen auf.

Bundesforschungsministerin Annette Schavan

Bürger sollen ihre Städte selbst gestalten

Recycling, Öko-Strom oder „Urban Gardening“ – Bürger sollen Ideen zur Nachhaltigkeit in ihren Städten und Kommunen in die Tat umsetzen. Das ist eines der zentralen Projekte des diesjährigen Wissenschaftsjahres „Zukunftsprojekt Erde“, das am Mittwoch von Forschungsministerin Annette Schavan und Bundesumweltminister Norbert Röttgen in Berlin eröffnet wurde. „Wissenschaftler aus Universitäten und Forschungsinstitutionen werden die Bürger dabei unterstützen, ihre Gemeinden nachhaltig zu gestalten“, sagte Schavan.Alice Ahlers, Berliner Zeitung

Prämien für Projekte

Das Thema wurde nicht zufällig gewählt: Zwanzig Jahre nach dem ersten UN-Umweltgipfel trifft sich die Weltgemeinschaft im Juni erneut in Rio de Janeiro, um über weitere Maßnahmen zu sprechen. Während es in Rio um die globale Perspektive geht, soll das Wissenschaftsjahr seine Wirkung vor Ort entfalten. (…) Das Wissenschaftsjahr zielt auf Bereiche abseits von aktuellen politischen Konflikten: „Auf der kommunalen Ebene wird Nachhaltigkeit konkret.“Jan Georg Plavec, Stuttgarter Zeitung

Lörrachs Oberbürgermeisterin Gudrun Heute-Bluhm
Lörrachs Oberbürgermeisterin Gudrun Heute-Bluhm betrachtet die Comicausstellung „Morgenstadt“ (© 2012 Wissenschaftsjahr Zukunftsprojekt Erde / BMBF)

Die nachhaltige Graswurzelrevolution

Städte und Gemeinden werden bei der Entwicklung zukunftsfähiger Ideen eine große Rolle spielen – aber nur wenn die Bürger in die Entscheidungen miteinbezogen werden. (…) Seit drei Jahren widmet sich das Wissenschaftsjahr der Bundesregierung gesamtgesellschaftlichen Problemen. Diesmal hat man nichts weniger als die Zukunft der Erde im Sinn. Die soll in den Händen der Basis liegen. „Städte sind wesentliche Träger und Treiber einer nachhaltigen Entwicklung“, sagt Schavan. Darum gibt es die Initiative „Zukunftswerkstadt“. 27 Städte von Berlin bis nach Wermelskirchen bewerben sich mit ihren Ideen für eine zukunftsfähige Stadt um insgesamt 3,5 Millionen Euro. Die Bürger selbst sollen sich in die Diskussion einmischen. Jürgen Nimptsch, Oberbürgermeister von Bonn, kündigte zum Beispiel an, seine Verwaltung werde mit den Bonnern die Verkehrssituation der Stadt verbessern.Rüdiger Braun, Märkische Allgemeine

Klein, aber fein

Laut einer Forsa-Umfrage können vier von zehn Deutschen nicht einmal sagen, was Nachhaltigkeit ist. Dabei gibt es viele Beispiele in der Nachbarschaft für ein Leben und Wirtschaften, das die Erde nicht überstrapaziert: umweltfreundliche Stromerzeuger, Passivhaus-Bewohner, Menschen, die sich Autos teilen, Freunde von regionalem Obst. Kommunen werden im für sie leistbaren Rahmen „grüner“ – und die Bürger machen mit. Deshalb ist richtig, dass der Bund mit dem Wissenschaftsjahr 2012 und das Land mit ähnlichen Initiativen solche Projekte fördern – zumal die hiesigen Kommunen im Bundesvergleich sehr aktiv sind. Jan Georg Plavec, Stuttgarter Zeitung

Leipzig bewirbt sich um Zukunftsprojekt 

Es gibt einen Wettbewerb ZukunftsWerkStadt, bei dem 15 Kommunen Fördergeld in Höhe von jeweils 250.000 Euro winken – und unter den 30 Bewerbern hat Leipzig sehr gute Chancen.Reinhard Zweigler, Leipziger Volkszeitung

Leutkirch nimmt an bundesweitem „Zukunftsprojekt Erde“ teil

Das Projekt „Nachhaltige Stadt Leutkirch“ nimmt am bundesweiten „Zukunftsprojekt Erde“ teil. Bundesforschungsministerin Schavan und Bundesumweltminister Röttgen kamen zur Eröffnung jetzt in Berlin mit 25 Vertretern der beteiligten Kommunen und Landkreise zusammen. Das „Zukunftsprojekt Erde“ will mit Patenschaften zwischen Bürgern und Wissenschaft den nachhaltigen Umbau der Kommunen stärken. Dazu fließen insgesamt 3,5 Millionen Euro an die Projektbeteiligten. Schon in wenigen Jahren will die Stadt Leutkirch die Energie selbst erzeugen, die sie verbraucht.Allgäuer Zeitung

OB Henle bringt als Gastgeschenk Bergkäse nach Berlin mit

Leutkirchs Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle präsentierte am Mittwoch in Berlin nicht nur, wie 26 andere Gemeinden, sein Zukunftsprojekt für eine nachhaltige Stadt, sondern pochte auch darauf, dass Nachhaltigkeit im Magen anfängt. Und so übergab er den beiden davoneilenden Ministern Annette Schavan und Norbert Röttgen beim Auftakt des Wissenschaftsjahres 2012 den Bergkäse mit den Worten: „So schnell kommen Sie von Leutkirch nicht weg“, und lud die beiden ein, die Stadt und ihre Projekte zu besuchen.Schwäbische Zeitung

„ZukunftsWerkStadt“ im Landkreis Harz

Aus Sachsen-Anhalt nimmt der Landkreis Harz an dem Wettbewerb teil und will nach eigenen Angaben die Initiative in der Stadt Osterwieck starten. Bis April sollen die Projektvorschläge entwickelt werden.Magdeburger Volksstimme

 

Weitere Informationen:

Die Initiative „ZukunftsWerkStadt“

Rückblick zur Auftaktveranstaltung

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