Abschlussveranstaltung des Wissenschaftsjahrs Zukunftsprojekt Erde

Am 27. November wurde im Axel-Springer-Haus in Berlin der Abschluss des Wissenschaftsjahrs 2012 – Zukunftsprojekt Erde gefeiert. Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan lobte die vielen Aktionen, die zum Nachdenken über Nachhaltigkeit angeregt hätten. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung fand auch die Siegerehrung des Essay-Wettbewerbs „Die Welt der Zukunft“ statt, zu dem das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und DIE WELT aufgerufen hatten.

Zum Auftakt des Abends zeigte ein „Rasendes-Reporter-Video“ die Highlights des Wissenschaftsjahrs: Von der Auftaktveranstaltung, dem Projekt "ZukunftsWerkStadt", bei dem Bürgerinnen und Bürger ihre Städte nachhaltig und damit zukunftsfähig gestalten, über die Wildbienenaktion und den Bau von Wildbienenhotels bis hin zur Rohstoff-Expedition an Schulen, bei der Klassen entdecken, was alles in ihrem Handy steckt.

 

Engagement für die Nachhaltigkeit

Die Moderatorin Angela Elis führte anschließend durch den Abend. Nach der Begrüßung der Gäste durch die stellvertretende Chefredakteurin der Welt Andrea Seibel hielt Bundesforschungsministerin Annette Schavan eine Rede zum Abschluss des Wissenschaftsjahrs Zukunftsprojekt Erde. Die Ministerin betonte, dass mit dem Wissenschaftsjahr „Zukunftsprojekt Erde“ zur richtigen Zeit das richtige Thema gewählt wurde. Nachhaltigkeit sei ein in der Öffentlichkeit sehr präsentes Thema. Mehr als 800 Partner hätten im Wissenschaftsjahr dieses Thema engagiert aufgegriffen und Antworten auf die drei zentralen Fragen des Jahres zurückgespiegelt: „Wie wollen wir leben?“ „Wie müssen wir wirtschaften?“ und „Wie können wir unsere Umwelt bewahren?“ Auch die Bürgerinnen und Bürger hätten sich im Wissenschaftsjahr 2012 selbst in die Debatte eingebracht. Dies sei etwa bei den Bürgerdialogen im Rahmen des Projekts „ZukunftsWerkStadt“ gelungen, das auf die Förderung von nachhaltiger Stadtentwicklung zielt.

 

Eindrücke von der Veranstaltung

 

In einem Kurzinterview gab Prof. Gerold Wefer, Vorsitzender des Lenkungsausschusses von Wissenschaft im Dialog, einen Einblick in seine Forschung im Bereich der Meeresgeologie.

Preisverleihung des Essay-Wettbewerbs

Anschließend fand die Siegerehrung des Essay-Wettbewerbs statt. Der Wettbewerb hatte Studierende und Nachwuchswissenschaftler aufgerufen, zum Thema „Unsere Erde 2050“ ihre kreativen Ideen, Gedanken und Visionen in einem Essay zu formulieren. Norbert Lossau, Leiter des Ressorts Wirtschaft der Welt, hielt die Laudatio auf die drei Preisträger. Zusammen mit Bundesministerin Annette Schavan überreichte er die Preise.
Den ersten Platz belegte Aaron Hutzler für seine Arbeit mit dem Titel „Gelber Engel ab Werk“. Als Preis darf er an einer mehrere Tage auf einem deutschen Forschungsschiff mitfahren und an einem
Tauchgang in einem Forschungs-U-Boot teilnehmen (inklusive An- und Abreise).
Der zweite Preis – eine mehrtägige Mitfahrt auf einem deutschen Forschungsschiff (inklusive An- und Abreise) – geht an Constanze Bückner für Ihre Arbeit mit dem Titel „Deutschland wieder zweigeteilt“. Für seine Arbeit „Klimaschutz ganz persönlich“ erhält Philip Rothhardt den dritten Platz im Essay-Wettbewerb. Sein Preis: Er darf an der „Falling Walls“-Conference 2013 teilnehmen (inklusive An- und Abreise).

Zum Abschluss des Abends hielt Oliver Adria seinen „Science Slam“ zum Thema „Es liegt was in der Luft: Wie Lemminge die Energiewende schaffen“, mit dem er den Regionalwettbewerb West des deutschlandweiten Science Slam im Wissenschaftsjahr Zukunftsprojekt Erde gewonnen hatte.

Weiterempfehlen: Tipp