Julia Nordmann, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH

"Öfter auch mal darüber nachdenken, ob ich was wirklich brauche oder ob ich nicht auch gut ohne zurechtkomme."

In meiner Arbeit am Wuppertal Institut befasse ich mich mit der Frage, wie wir unsere heutigen Produktions- und Konsummuster nachhaltiger gestalten können. Konkret auf die Fragen des Wissenschaftsjahrs 2012 bezogen bedeutet dies, dass wir unsere Wirtschaft mit ihren vielschichtigen Wertschöpfungsketten ressourceneffizienter und nachhaltiger gestalten müssen, um die Entwicklung und Erhaltung unseres gesellschaftlichen Wohlstands vom steigenden Naturverbrauch zu entkoppeln. Somit befasse ich mich mit wissenschaftlichen Daten und Fakten zu Ressourcenverbräuchen verschiedener Produkte und Lebensstile, um diese in Bildungs- und Kommunikationsformate zu integrieren. Diese Formate sind sehr unterschiedlicher Natur und finden verschiedene Anwendungszwecke, auf diese Weise soll das Thema Nachhaltigkeit in unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen getragen werden, um nachhaltigeres Konsumverhalten anzustoßen und zu fördern.

Mein Tipp für nachhaltiges Verhalten im Alltag

Öfter auch mal darüber nachdenken, ob ich was wirklich brauche oder ob ich nicht auch gut ohne zurechtkomme.

Bitte setzen Sie den folgenden Satz fort: Nachhaltigkeit bedeutet für mich ...

Julia Nordmann: ...der bewusste und wachsame Umgang mit unserem Lebensraum und allen Dingen, die uns unser Planet zur Verfügung stellt.

In welchem Projekt forschen Sie zurzeit?

Julia Nordmann: „Rückgabe und Nutzung gebrauchter Handys“ – ein BMBF-Projekt zur wissenschaftlichen Begleitung der Handy-Kampagne „Die Rohstoff-Expedition“.

Wie könnten Ihre Forschungsergebnisse unser Leben verändern?

Julia Nordmann: Sie tragen die Information zu Ressourcenverbrauch und nachhaltigem Umgang mit IKT-Geräten über die Wissenschaft hinaus in die Gesellschaft und können so zu mehr Umwelt- und Ressourcenschutz im Alltag motivieren.

Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH