Kinderstimmen zur Nachhaltigkeit

Was erfunden werden müsste!

Im Wissenschaftsjahr Zukunftsprojekt Erde haben wir auch Kinder gefragt, was sie mit dem Wort Nachhaltigkeit verbinden und was sie sich von der Wissenschaft erhoffen.

Den zahlreichen Stimmen von Nachhaltigkeitsexpertinnen und -experten möchten wir diese Kinderstimmen entgegensetzen und damit den Blick der jüngeren Generation auf dieses Thema darstellen.

 

Anton (7): „Toll, und ich glaube auch nachhaltig, wäre, wenn man Platz für Tiere in der Stadt lassen würde. Es ist nämlich für Menschen und Tiere schlecht, wenn man alles zubaut. Bei uns in Berlin laufen Füchse rum, das ist cool. Vielleicht erfinden Wissenschaftler eines Tages Städte, die sich so anfühlen, als würde man auf dem Lande leben.“

 

Greta (10): „Ich glaube, unsere Familie lebt ziemlich umweltfreundlich. Wir fahren viel Rad, sparen Energie, ich gehe sorgsam mit Papier um, beschreibe auch die Rückseite von Blättern... Sorgen um unsere Zukunft mache ich mir eher nicht, wenn alle im Kleinen etwas tun, wird das schon helfen.“

 

Timo (9): „Mir ist es manchmal in der Stadt zu laut, die vielen Autos verpesten die Luft. Und alles ist so eng bebaut, ich hätte es lieber grüner. Es wäre toll, wenn Wissenschaftler leise Autos erfinden könnten, die nicht stinken.“

 

 

Alia (10): „Mir liegt die Zukunft des Regenwaldes am Herzen. Der Regenwald sollte ein Schutzraum für die Natur bleiben, ich glaube, da können Wissenschaftler nicht viel tun, da ist wohl die Politik gefragt. Ich will aber auch was tun, deshalb schone ich durch mein Verhalten im Alltag Ressourcen. Deshalb teile ich mir mit meiner Schwester ein Handy.“

 

Aaron (15): „Das Stichwort Nachhaltigkeit ruft bei mir eher Alarmbilder hervor. Bilder vom Brandenburger Tor, direkt dahinter kommt eine Wüste und dahinter das Meer. Ich glaube, wir alle sollten mit Ressourcen sparsam umgehen, unsere Familie setzt das im Alltag um, mit Mülltrennung und so.  Für die Zukunft könnte ich mir vorstellen, dass man mit Nanotechnologie zur Wärmedämmung  weiterkommt.“

 

Clara (10): „Meine Eltern überlegen, das Auto abzuschaffen – das finde ich doof. Fahrrad fahren, das mag ich allerdings gerne, aber ganz aufs Auto verzichten will ich nicht. Ich glaube aber, dass wir weniger Auto fahren als Opa und Oma auf dem Lande, die für jedes Päckchen Butter den Motor starten. Erfunden werden müssten Wege, wie Einkäufe schneller nach Hause kämen.“

 

Ricardo (15): „Wenn wir nur in Deutschland was tun, um nachhaltig zu leben, ist das wohl zu wenig. Auch hier spielt Globalisierung eine Rolle und was nutzen der Erde unsere spritsparenden Autos, wenn in anderen Ländern unsere alten Drecksschleudern rumfahren?“ 

 

Melina (13): „Plastikmüll auf dem Meer, Massentierhaltung – wenn ich davon höre oder darüber lese, will ich mein Verhalten ändern. So habe ich zum Beispiel mal probiert, vegetarisch zu leben, aber das hat nicht geklappt. Aber wenn ich jetzt mal Fleisch esse, dann soll es von artgerecht gehaltenen Tieren sein. Forscher könnten daran arbeiten, wie Plastik sein muss, um die Umwelt nicht zu belasten.“

 

Dominik (10): „Energie sparen, das klingt für mich nach Nachhaltigkeit. Mein Vater duscht kalt, das mache ich allerdings nicht. Wir denken wir darüber nach, unser Auto mit Gas fahren zu lassen, das ist prima. Forscher sollten daran arbeiten, dass  wir umweltfreundliche Energie bekommen.“

 

Emmely (10): „Eigentlich mache ich mir nicht so viele Gedanken über nachhaltiges Leben. Ich wohne in einer kleinen Stadt in Bayern, ruhig und grün, hier scheint es irgendwie nicht dringend. Wir trennen zu Hause den Müll, ich nehme für meine Schulbrote eine Dose und keine Plastiktüte – das sind also eher so kleine Sachen, die wir im Alltag automatisch machen.“

 

 

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