Das große Krabbeln
22.05.2022
Kurz und knapp
Es kreucht und fleucht, es kriecht und krabbelt, es wächst und gedeiht: Millionen von Tier- und Pflanzenarten gibt es auf der Welt – ca. 1,75 Millionen von ihnen wurden bisher wissenschaftlich beschrieben. Während noch unbekannte Arten ihrer Entdeckung harren, sind andere gefährdet und bedürfen besonderen Schutzes. Zum Tag der Biodiversität zelebrieren wir die Artenvielfalt und stellen einige bemerkens- und staunenswerte Arten vor. Auf zum großen Krabbeln!

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(1) Der Kolibri ist der einzige Vogel, der in alle Richtungen und auf der Stelle fliegen kann. Mit seinem langen Schnabel bestäubt er bei der Nahrungsaufnahme außerdem Blüten und trägt so zur Pflanzenvielfalt bei.


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(2) Der Stirnlappenbasilisk kann bis zu 10 Meter über das Wasser laufen und wird auch „Jesus-Christus-Echse“ genannt. Er klatscht seine Füße mit so hoher Geschwindigkeit aufs Wasser, dass es für kurze Zeit fester Untergrund wird.


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(3) Das kalte Licht, das Glühwürmchen erzeugen, hat einen Wirkungsgrad von 95 Prozent – davon kann selbst eine LED-Lampe nur träumen. Die Leuchtkäfer sind Meister der Energieeffizienz, ihr Bestand ist jedoch weltweit gefährdet.


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(4) Das Nilpferd produziert über seine Haut ein antibakterielles Sekret, das vor der Sonne schützt. Leider sind die beeindruckenden Dickhäuter durch Wilderei stark gefährdet – im Nil sind sie bereits kaum mehr zu finden.


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(5) Der Schreiadler ist eine von vier Adlerarten in Deutschland – alle davon bedroht. Seine heimliche Superkraft? Er jagt nicht nur aus der Luft, sondern schreitet auch elegant über die Wiesen und sucht seine Beute zu Fuß.


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(6) Das „Horn“ des männlichen Narwals ist eigentlich ein Zahn. Ob er als Sinnesorgan, Eispickel oder zur Einschüchterung dient, ist unklar. Zuletzt wurde sein Einsatz bei der Jagd beobachtet: als Knüppel zur kurzfristigen Betäubung von Fischen.


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(7) Der Schleimpilz Physarum polycephalum ist ein Einzeller ohne Gehirn, aber mit Anzeichen von Intelligenz: Er findet immer den effizientesten Weg zwischen zwei Futterquellen – und kann damit sogar menschliche Bahnnetze nachbilden.


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(8) Die Quallenart Turritopsis dohrnii bildet sich bei Stimulation und Stress zurück in einen Polypen, aus dem eine neue Qualle entsteht. Gäbe es keine Fressfeinde und Umweltverschmutzung, wäre sie theoretisch unsterblich.