Kultur, Wissen, Bildung

So hilft die Digitalisierung auch älteren Menschen

08.09.2022
Kurz und knapp

Die Digitalisierung macht alles schneller – und unübersichtlicher. Gerade ältere Menschen kommen da manchmal nicht mehr mit. Das muss nicht so sein! Das Projekt „Nachgefragt! Digital im Alter, aber wie?“ erarbeitet zusammen mit Seniorinnen und Senioren Lösungen, wie diese digitale Möglichkeiten zum eigenen Vorteil nutzen können. Das ebenso spannende wie wichtige Projekt präsentiert sich am 9. September auf der Nacht der Wissenschaft in Düsseldorf – kommen Sie vorbei!

Konkrete Lösungen für drängende Fragen

Warum sind Online-Anwendungen oft so schwer zu verstehen? Wie kann man Seniorinnen und Senioren Bedenken vor neuen Medien nehmen? Welche Möglichkeiten bieten digitale Tools älteren, alleinstehenden Menschen, um sich, vor allem in Pandemiezeiten, miteinander zu vernetzen? Fragen wie diese reichten – meist ältere – Bürgerinnen und Bürger in den vergangenen Monaten im Rahmen des Projekts „Nachgefragt! Digital im Alter, aber wie?“ (kurz: „NaDiA“) ein. Die Studierenden der Arbeitsgruppe „CoDe for Health“ von der Hochschule Düsseldorf haben auf Basis der Fragen gemeinsam mit dem Caritas Verband Düsseldorf konkrete Lösungsansätze entwickelt – eine Auswahl hiervon stellen sie am 9. September 2022 von 17 bis 24 Uhr auf der Düsseldorfer Nacht der Wissenschaft (Stand Nr. 39) vor. Der Eintritt zur Nacht der Wissenschaft ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich – schauen Sie einfach vorbei!

 

Virtuelle Entspannungsreisen und persönlicher Austausch

Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall – nicht nur für Ältere! So können Interessierte zum Beispiel auf eine virtuelle Entspannungsreise mit einer speziellen VR-Brille gehen: ein besonderes Erlebnis vor allem für Menschen mit eingeschränkter Mobilität! In einer begehbaren Videobox können Fragen, Antworten und kleine persönliche Botschaften zum Thema „Digital im Alter“ ausgetauscht werden können. Weitere Ideen, die am Stand gezeigt werden, beschäftigen sich mit der Frage, wie digitale Kompetenz im Alter „Nähe auf Distanz“ ermöglichen kann – oder wie Depression im Alter durch den Einsatz digitaler Medien sichtbarer und greifbarer wird.

Und auch wenn die digitalen Tools im Vordergrund stehen, darf der persönliche Austausch natürlich nicht fehlen: Wer Lust hat, kann am Stand mit Andrea Konkel aus dem Bereich „Soziales und Alter“ von der Caritas sowie Prof. Alina Huldtgren und Holger Klapperich aus dem Bereich „Partizipation & Digitalität im Alter“ von der Hochschule Düsseldorf ins Gespräch kommen.

 

„Kaffee & Kuchen digital“ in Caritas-Zentren

Auch nach der Nacht der Wissenschaft wird die Arbeit bei „Nachgefragt! Digital im Alter, aber wie?“ fortgesetzt: Noch bis Ende November bietet das Projekt verschiedene Partizipationsformate an, in denen sich Seniorinnen und Senioren aktiv in die Diskussion zu „Digital im Alter“ einbringen und ihre Fragen und Impulse direkt an die Forschung weitergeben können. Etwa in der fortlaufenden Veranstaltungsreihe „Kaffee & Kuchen digital“: Hier statten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Projekts verschiedenen Caritas-Zentren einen Besuch ab, um mit Interessierten vor Ort konkrete Fragen und Bedürfnisse zu diskutieren.

Das Projekt „Nachgefragt! Digital im Alter, aber wie?“ wird im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2022 – Nachgefragt! vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

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