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Spannende Entdeckungen bei der Maker Faire Hannover

16.09.2022
Kurz und knapp

Am 10. und 11. September 2022 fand im Hannover Congress Centrum die 7. Maker Faire mit Publikum statt – mit 12.600 Besucherinnen und Besuchern nach eigenen Angaben Deutschlands größtes Do-it-Yourself-Technikevent. Hier trafen sich experimentierfreudige Kreative und Technikenthusiasten allen Alters – da durften natürlich das Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt! und die Kommunikationsinitiative #MINTmagie nicht fehlen!   

„Endlich wieder live!“

Seit 2013 gibt es die Maker Faire in Hannover, sie ist damit die älteste Messe ihrer Art in Deutschland. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause für das Live-Event freuten sich die Besucherinnen und Besucher umso mehr, vor Ort tolle Entdeckungen machen und an Mitmachstationen ausprobieren zu können. Das ist das Besondere an der Maker Faire: Sie ist eine Wissenschaftsmesse und gleichzeitig ein Jahrmarkt der Innovationen.

Eröffnet wurde die Maker Faire mit einer Video-Grußbotschaft von Judith Pirschner, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das seit vielen Jahren die Schirmherrschaft über die Maker Faires innehat. Pirschner nannte sie die „Messe für Neugierige“ und betonte, wie wichtig Neugierde als Antriebskraft ist, um die großen Herausforderungen unserer Zeit zu lösen.

Gesucht werden: Quallengalaxien!

Der Messestand des Wissenschaftsjahres 2022 hatte im Laufe des Wochenendes ca. 2.000 Besucherinnen und Besucher. Besonders interessierten sie sich für ein Exponat des Förderprojekts „Quallengalaxien“. Die Mitwirkenden dieses Bürgerforschungsprojekts des Max-Planck-Instituts für Astronomie (MPIA) sollen anhand von simulierten Bildern aus der Frühzeit des Universums sogenannte „Quallengalaxien“ identifizieren. Diese haben eine Art Schweif aus Gas und sehen dadurch Quallen ähnlich, und das menschliche Auge kann diese viel besser erkennen als Künstliche Intelligenz. Am Stand konnten auf einem Touchscreen Bilder von Galaxien nach ihrer Form – Qualle oder keine Qualle – klassifiziert werden und so ein Beitrag zur Erforschung der Entwicklung von Galaxien geleistet werden.

Wünsche für die Zukunft und neue Fragen

Ein weiteres Highlight am Stand des Wissenschaftsjahres 2022 war die „Wünscheleiter“ vom Projekt „Wünsche an Morgen“:Die Messebesucherinnen und -besucher waren eingeladen, ihre Wünsche und Ideen für die Zukunft zu formulieren und an der Leiter zu befestigen. Das Projekt „Wünsche an Morgen“ reist in diesem Wissenschaftsjahr in verschiedene Regionen Deutschlands, um die Lebenswelt der Menschen vor Ort sowie ihre Wünsche für die eigene Region zu verstehen, zu sammeln und zu konkretisieren – und damit den Austausch zwischen Bevölkerung und Wissenschaft zu fördern. Die gesammelten Wünsche werden am Ende in Form einer Wünsche-Landkarte gebündelt an das BMBF übergeben und dienen als mögliche Grundlage für neue Forschungsvorhaben. Natürlich wurden auch – wie auf allen Veranstaltungen des Wissenschaftsjahres 2022 – Nachgefragt! – wieder Fragen für die Wissenschaft eingesammelt.

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