28 (Außer)irdisches Leben – Aufbruch in neue Welten?

Woher die Menschheit stammt, beschäftigt Wissenschaft und Bürger*innen - so auch in diesem Cluster. Die Menschen möchten aber auch wissen, wie die Zukunft der Menschheit aussieht. Dabei spielen Lösungen für globale Probleme wie den Klimawandel eine zentrale Rolle. Kann Weltraumtechnologie den Energiehunger stillen? Ob die Menschheit auf einen Planeten B umziehen kann, sollte die Erde unbewohnbar sein, ist ebenfalls Thema in diesem Cluster. Und was würde ein Kontakt mit außerirdischen Lebensformen bedeuten?

Einordnung:

Seit Menschengedenken beschäftigen uns existenzielle Fragen: Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? Wie und warum ist das Leben auf der Erde entstanden? Sind wir allein im Universum? Und erlaubt uns zukünftige Technologie die Reise zu fernen Welten und zu außerirdischen Zivilisationen?

Dieses Cluster umfasst zentrale Fragen hinsichtlich der Grenzen des Lebens, der Zukunft der Menschheit und denkbarer Reisen zu fernen Planeten. Treffen wir dort auf Aliens und wie wäre der Kontakt mit ihnen? Sind uns außerirdische Lebensformen geistig überlegen oder sogar menschenähnlich?

Eine weitere Kernfrage dieses Clusters ist die Zukunft unseres Heimatplaneten. Zwingen uns Klimawandel, Umweltkatastrophen und Ressourcenknappheit, eine „neue Erde” zu suchen? Viele Fragen drehen sich um die nötigen Technologien, um unvorstellbare Distanzen in Zeit und Raum zu überwinden. Werden wir überlichtschnell reisen wie bei Raumschiff Enterprise? Oder werden sich Menschen für Weltraumreisen einfrieren? Gibt es überhaupt Himmelskörper, die als Ziel in Frage kämen? Welche Nahrungsmittel würden wir brauchen, und würde der lange Aufenthalt im Weltraum die Biologie des Menschen beeinflussen? Wie wäre es, sich auf anderen Himmelskörpern zu bewegen und dort an einer Erde 2.0 zu arbeiten?

Außerdem wird nach der vorstellbaren Nutzung des Weltraums gefragt (z. B. kommerzielle Mondflüge oder Rohstoffgewinnung auf Himmelskörpern). Schlussendlich wird die Frage aufgeworfen, ob Weltraumtechnologie eventuell bei der Bekämpfung irdischer Krisen, insbesondere des Klimawandels, helfen könnte.

Ausblick

Zunächst einmal mögen einige Ansätze utopisch klingen, trotzdem sind sie für die Forschung interessant: Voraussetzung dafür, dass der Mensch dauerhaft andere Planeten besiedeln kann, ist die Entwicklung neuer Antriebstechnologien. Nur mit ihnen wäre es möglich, zu fernen Galaxien und Planeten zu reisen. Ebenso ist weitere Grundlagenforschung in der Physik – z.B. in Bezug auf Einsteins Relativitätstheorie – sehr wichtig.

Spannend erscheint, ob Weltraumtechnologie zur Lösung irdischer Probleme beitragen kann. Neue Energiequellen und Antriebskonzepte könnten den wachsenden Energiehunger stillen. Die Zusammenarbeit verschiedener Forschungsdisziplinen könnte zu ganzheitlichen Erkenntnissen beitragen. Das Verstehen der Grenzen des irdischen Lebens wäre möglicherweise ein erster Schritt zum Verständnis der Zukunft der Menschheit und der Existenz außerirdischer Lebensformen. Es würde so auch eine Brücke geschlagen zur universalen Fragen nach unserer Herkunft und Zukunft.

Interessant wären zudem wissenschaftliche Überlegungen zu der Frage, ob ein Kontakt mit Aliens (bzw. ein allgemein besseres Verständnis „extremer“ Lebensbedingungen) die vornehmlich menschlich fokussierte Perspektive aufweichen und die Wandlung zu einer offenen Gemeinschaft vorantreiben könnte.

Autor: Matthias Wietz

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