Steckbrief
Dr. Philip Häusser

Name: Dr. Philip Häusser
Alter: 33
Wohnort: München
Berufsfeld:  Chief Technology Officer (CTO) beim Medizintechnik-Start-up Ablacon; Buchautor (aktuell: „Natürlich alles künstlich: Was künstliche Intelligenz kann und was (noch) nicht – KI erklärt für alle“); TV-Moderator diverser Wissenschafts-Formate (u. a. ARD, ZDF, ProSieben)


Welche drei Dinge verbinden Sie mit Wissenschaft?

  • Neugier & Spaß am Entdecken
  • Ehrfurcht vor der Natur, der Welt, dem Universum
  • Kreativität & Erfindertum


Welche drei Dinge verbinden Sie mit Bürgerbeteiligung in Wissenschaft und Forschung?

  • Verantwortung & Auftrag der WissenschaftlerInnen
  • Wir brauchen mehr „ÜbersetzerInnen“
  • Beteiligung schon früh (in Schulen) anbahnen


Warum braucht Forschungspolitik Bürgerbeteiligung?

Während der Pandemie konnte ich an manchen Stellen beobachten, dass BürgerInnen kein Vertrauen in die Wissenschaft haben. Die Unterstellung, Wissenschaft habe eine Agenda oder finde im Geheimen statt mit dem eigentlichen Ziel, etwas Böses zu bewirken, ist für mich unerträglich. Interaktionen in der Breite sind ein gutes Mittel, um mehr Vertrauen und Transparenz zu schaffen.


Welche Aufgabe hat Wissenschaft Ihrer Meinung nach für die Gesellschaft?

Oft finanziert die Gesellschaft indirekt Forschung mit. Daher ist es Aufgabe derjenigen, die die Mittel vergeben, sicherzustellen, dass derart finanzierte Forschung der Gesellschaft dient – egal ob im Bereich Gesundheit, Tech oder Automotive. Dabei muss unbedingt sichergestellt sein, dass Wissenschaft die Freiheit behält, selbst neue Wege zu ergründen, die nicht von Gesellschaft oder Politik programmiert wurden. Der Kreis schließt sich, wenn WissenschaftlerInnen ihre Ergebnisse auch einer breiten Gesellschaft zugänglich und (ggf. mit weiteren KommunikatorInnen) verständlich machen.


Was motiviert Sie dazu, sich an der Mitmachaktion IdeenLauf - #MeineFragefürdieWissenschaft zu beteiligen?

Ich möchte mich dafür engagieren, noch mehr Kontaktpunkte zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu schaffen. Durch meine bisherigen Tätigkeiten sowohl in Wissenschaft als auch im Journalismus und Präsentation hoffe ich, mich hier besonders einbringen zu können.


Was erhoffen Sie sich persönlich vom IdeenLauf im Wissenschaftsjahr 2022?

Neue Kontakte einerseits zu anderen WissenschaftlerInnen, andererseits zu weiteren KommunikatorInnen.