enorM – Lernen von (ÜBER)MORGEN

Projektname: enorM – Lernen von (ÜBER)MORGEN
Durchführende Organisation: DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
Website: www.lernenvonmorgen.de/ 

Wie war euer Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt!?

Unser Wissenschaftsjahr 2022 war unglaublich lehrreich und interaktiv! In unserem Projekt „enorM – Lernen von (ÜBER)MORGEN“ haben wir Fragen von Schülerinnen und Schülern zum Lernen in der Zukunft gesammelt und gemeinsam mit ihnen in einem Digi-Camp ihre wichtigsten Fragen ausgesucht und sie weiter bearbeitet. So haben im Podcast „FutureSchool“ die Schülerinnen und Schüler Luis, Marie und Marlene Forschende zum Klassenzimmer der Zukunft, zum künftigen Unterricht und zu Nachhaltigkeit interviewt. Beim Hackathon an einer Schule haben Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Forschenden einen Schultag lang über künstliche Intelligenz, die Rolle von psychischer Gesundheit, individuelles Lernen und technische Hilfsmittel diskutiert und die Ergebnisse grafisch protokolliert. Dabei – in einem tollen Game-Workshop an einer Schule sowie in einer "Book a Question"-Reihe zur Zukunft der Schule – haben wir zudem die Ideen der Schülerinnen und Schüler zum Lernen in der Zukunft für ein Onlinespiel gesammelt. Was für ein tolles Projektjahr!

Wie das Jahr begann:
DREI FRAGEN AN ... ENORM

Zu Beginn des Wissenschaftsjahres 2022 stand die MS Wissenschaft uns Rede und Antwort im Kurzinterview. Lesen Sie hier mehr über die Projektziele und Hintergründe. 

 

1. Was können Wissenschaft und Politik von der Perspektive und den Ideen der Bürgerinnen und Bürger lernen?

Wir sind überzeugt, dass Wissenschaft und Politik in regelmäßigem Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern (in unserem Projekt v. a. mit Schülerinnen und Schülern) sein sollten. Warum? Beide brauchen Impulse von Schülerinnen und Schülern, wenn es zum Beispiel um das zukünftige Lernen geht. Nur so ist es möglich, zu erfahren, was junge Lernende beschäftigt, wo der Schuh drückt und welche Lösungsideen es gibt. Schließlich sind Schülerinnen und Schüler unmittelbar am Geschehen beteiligt. Die Ergebnisse unseres Projekts können Wissenschaft und Politik demnach als Kompass und Impulsgeber dienen.


2. Welche Idee steckt hinter eurem Projekt?

Während der Corona-Zeit hat sich das Lernen gewaltig verändert. Schule, das war auf einmal das heimische Wohnzimmer mit dem Esstisch, auf dem sich schnell die ausgedruckten Arbeitsblätter stapelten. Virtuelle Lernplattformen wurden mal besser, mal schlechter zum Laufen gebracht. Digitales Lernen wird in Zukunft noch viel stärker eine Rolle spielen, das ist klar. Aber der Punkt ist, dass viele Dinge an den Schulen, die heute noch normal erscheinen, in Zukunft anders sein werden. Um die Zukunft nicht nur Gremien und Konferenzen von Politik, Wissenschaft und Verbänden zu überlassen, wollen wir die Fragen und Ideen zur Zukunft des Lernens von denen kennenlernen, die sie am meisten betreffen: den Schülerinnen und Schülern.

Also, liebe Schülerin, lieber Schüler: Mach mit! Welche Fragen stellst du dir, wenn du über das Lernen und über die Schule der Zukunft nachdenkst?


3. Was wollt ihr mit eurem Projekt erreichen?

Wir wollen, dass die Debatte über zukünftige Formen des Lernens (auch) dort stattfindet, wo die Ideen dazu einmal umgesetzt werden sollen. Nur wenn die Fragen von Schülerinnen und Schülern an die Zukunft des Lernens gehört, ernst genommen und in Wissenschaft und Politik beachtet und bearbeitet werden, kann eine erfolgreiche Schule der Zukunft gemeinsam „gebaut“ werden. Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, indem wir Schülerinnen und Schüler motivieren, sich Fragen zu stellen und wir diese transparent und offen mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an unserem Institut diskutieren. Einige Schülerinnen und Schüler können und sollen diese Diskussion aktiv mitgestalten – durch die Teilnahme an einem Camp und an attraktiven Workshops. Dort sollen zum Beispiel gemeinsam eine Podcast-Reihe erstellt und ein Online-Spiel entwickelt werden.