Nachgefragt bei Sophie

Projektname: Nachgefragt bei Sophie 
Durchführende Organisation: Arbeitsstelle Forschungstransfer (AFO) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU)
Die Websites der Partner: www.frag-sophie.de

 

Wie war euer Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt!?

Das Jahr von „Nachgefragt bei Sophie & Co.“ war lebendig und aktionsreich: Es war geprägt vom Kontakt zu den vielen wissbegierigen Menschen, die ihre Fragen an die Wissenschaft am mobilen Ausstellungsstand einreichten. Das Sophie-Mobil war an über 20 Stationen von Mai bis Oktober auf Tour. Das heißt, die neugierige Comicfigur Sophie hat sich in Begleitung der weisen Eule Oho auf den Weg zu den Bürgerinnen und Bürgern gemacht, um herauszufinden, was diese bewegt in Sachen Wissenschaft. Im Gepäck waren spannende Wissenschaftscomics, in denen Sophie und Oho – stellvertretend für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der WWU Münster – oft verblüffende Antworten fanden. Insgesamt gingen auf der Tour rund 250 Fragen zu 22 Themenbereichen ein. Es entstanden zudem neue Vermittlungsformate, wie ein Quiz-Kartenspiel, „Wissenshappen to go!“ und Comic-Broschüren in Ergänzung zu den Webcomics auf www.frag-sophie.de. Sehr motivierend war das positive Feedback, dass uns über den begleitenden Fragebogen erreicht hat!

Wie das Jahr begann:
DREI FRAGEN AN ... NACHGEFRAGT BEI SOPHIE

1. Was können Wissenschaft und Politik von der Perspektive und den Ideen der Bürgerinnen und Bürger lernen?

Jeder Mensch hat seine eigene Lebensumwelt, eigene Interessen, eigene Sorgen. Damit verbunden sind zwangsläufig Fragen, die der Wissenschaft und Politik durch mangelnden Austausch größtenteils verborgen bleiben. Bürgerinnen und Bürger haben somit die Möglichkeit, Wissenschaft und Politik eine neue Sichtweise auf und einen Einblick in persönliche und gesamtgesellschaftsrelevante Fragen zu eröffnen – lebensnahe Fragen, die an Politik und Forschung adressiert sind und eine Lösungsorientierung fordern.


2. Welche Idee steckt hinter eurem Projekt?

„Nachgefragt bei Sophie & Co.“ ist ein partizipatives Projekt der Wissenschaftskommunikation. Sophie und ihr Begleittier, die Eule, sind Comicfiguren, denen Bürgerinnen und Bürger unkompliziert ihre wissenschaftlichen Fragen zu jeglichen Themen stellen können. Sophie beantwortet diese Fragen stellvertretend für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der WWU in Form eines leicht verständlichen Textes und teils zusätzlich als Comic. Sophie ist in diesem Sinne eine Figur, über die Bürgerinnen und Bürger direkten Kontakt zur Wissenschaft aufnehmen, sich in die Wissenschaft einbringen und mit ihren Fragen neue Forschung anstoßen können. Gleichwohl vermittelt Sophie in einfacher und spielerischer Form Wissen an eine breitere Öffentlichkeit.


3. Was wollt ihr mit eurem Projekt erreichen?

Um den Austausch zwischen Bürgerschaft und Wissenschaft zu ermöglichen und zu fördern, möchten wir neue Formen der Partizipation etablieren, die über reines Informieren hinausgehen. Sophie soll zum Mitdenken anregen und für Wissenschaft begeistern. Wir verfolgen einen niedrigschwelligen Ansatz, um auch bildungsfernere Bevölkerungsgruppen sowie Kinder und Jugendliche zu erreichen und für sie Wissenschaft auf leichte Weise zugänglich zu machen. Dazu tritt Sophie mit digitalen und analogen Aktionen in einen direkten Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern. Über u. a. Kreativworkshops, eine Roadshow mit mobiler Ausstellung oder Kooperationen mit Schulen sprechen wir die Bevölkerung gezielt an. Ergänzend dazu wird anhand von Sophie das Potenzial von Comics als Instrument der Wissenschaftskommunikation untersucht.