Die berühmte Eisbrecherin wird 30 Jahre alt

Seit ihrer Indienststellung am 9. Dezember 1982 hat das Forschungsschiff Polarstern über fünfzig Expeditionen in Arktis und Antarktis abgeschlossen. Sie wurde eigens für die Arbeit in den Polarmeeren konzipiert und ist gegenwärtig eines der leistungsfähigsten Polarforschungsschiffe der Welt. Im Dezember wird die Polarstern 30 Jahre alt und lud anlässlich des Jahrestags viele Besucher zu spannenden Entdeckungen an Bord ein.

Die Polarstern ist das wichtigste Werkzeug der deutschen Polarforschung und ist im Besitz der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, wird betrieben vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft und von der Reederei Laeisz bereedert. An nahezu 310 Tagen im Jahr ist die Polarstern auf See. Gewöhnlich bereist sie zwischen November und März die Antarktis und im Nordsommer die arktischen Gewässer.

Zum Geburtstag der Polarstern

Polarstern: Ein Forschungsschiff

Mit Kurs Richtung Arktis verliess das berühmte Forschungsschiff Polarstern am 14. Juni erneut Bremerhaven. 44 Expeditionsteilnehmer-
innen und -teilnehmer von Institutionen aus Deutschland, Belgien, den USA und Großbritannien werden fortan rund einen Monat lang auf See sein. Ihr Hauptuntersuchungsgebiet ist die Framstraße zwischen Spitzbergen und Grönland, wo sie ozeanographische Langzeitmessungen durchführen.

Ende Juni führt der zweite Fahrtabschnitt der Expedition für zwei Wochen mit biologischem Schwerpunkt in den so genannten AWI-Hausgarten. Im August fährt der Forschungseisbrecher dann in die Zentralarktis, bevor es Anfang Oktober in Bremerhaven zurückerwartet wird. Gerade rechtzeitig zum Geburtstag: Im Dezember 2012 steht die Polarstern seit 30 Jahren im Dienst des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven.

 

Rundgang durch die Polarstern

Die "Polarstern" war am 3. Juni zum ersten Mal seit 2008 wieder im Heimathafen zu besichtigen. An Bord wurden unter anderem der Hubschrauber des Schiffes, die Brücke, Labore, ein Operations-Raum und die Bordwetterstation präsentiert.

Die Polarstern verfügt über neun wissenschaftliche Labore, diese die Besucher besichtigen konnten. Zusätzliche Laborcontainer können auf und unter Deck gestaut werden. Forschungsgeräte und Messinstrumente können mit Hilfe der Kränen und Winden ausgebracht und bis in große Tiefen herabgelassen werden. An Bord, im Bordrechnersystem konnten Besucher ebenso erfahren wie laufend meteorologische, ozeanographische und weitere Daten nach Bedarf gespeichert werden. Insgesamt hat die Polarsternv eine Kapazität für max. 44 Personen und bietet zusätzlich Arbeitsmöglichkeiten für 50 Wissenschaftler und Techniker. 

 

Weitere Informationen:

Zur Polarstern: Eine berühmte Eisbrecherin

Zum Kursplot F.S. "Polarstern"

Meeresforschung im Wissenschaftsjahr 2012

Zum großen Klimaquiz

Zu weiteren Rückblicken

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