Die Rohstoff-Expedition: Mehr als 1000 Schulen beteiligt

Die Rohstoff-Expedition

„Die Rohstoff-Expedition“ im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2012 – Zukunftsprojekt Erde kommt bundesweit gut an. Mehr als tausend Schulen sind schon dabei – auf Rügen sammeln Schülerinnen und Schüler fleißig Mobiltelefone ebenso wie in Friedrichshafen am Bodensee.

Die bundesweite Aktion: „Die Rohstoff-Expedition – Entdecke, was in (d)einem Handy steckt!“ findet gute Resonanz in Deutschlands Schulen. Mehr als tausend Lehrerinnen und Lehrer haben Sammelboxen bestellt und ihre Schüler dazu eingeladen, sich auf Rohstoff-Expedition zu begeben und zu entdecken, was alles in Handys steckt: Wie werden sie hergestellt? Woraus bestehen Mobiltelefone? Und was bedeutet es eigentlich für die Umwelt, wenn jedes neue Modell angeschafft wird?

Beim Start der Handy-Aktion vor vier Wochen in Berlin hatte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Thomas Rachel, MdB, darauf hingewiesen, dass es in deutschen Haushalten 83 Millionen ungenutzte Mobiltelefone gebe. „Die in den Handys enthaltenen wertvollen Rohstoffe sollten nicht ungenutzt bleiben“, so Rachel zum Start der bundesweiten Sammelaktion.

Am Beispiel der Handys werden insbesondere Jugendliche dafür sensibilisiert, dass in elektronischen Geräten viele wertvolle Rohstoffe enthalten sind. Forscherinnen und Forscher haben wissenschaftlich fundiertes Lern- und Arbeitsmaterial konzipiert, damit der Umgang mit begrenzt verfügbaren Ressourcen auch im Unterricht behandelt werden kann: Neben dem Blick auf die kostbaren Rohstoffe geht es auch um die bewusste Nutzung von Mobiltelefonen und das Nachdenken über eigene Konsumgewohnheiten.

Anmeldung ist noch möglich

Das Projekt läuft jetzt auf Hochtouren. Interessierte Schulen können sich unter www.die-rohstoff-expedition.de informieren und anmelden. (Es lohnt sich, denn es gibt attraktive Preise zu gewinnen.)

Die eingesammelten Handys werden der Weiterverwendung zugeführt oder recycelt. Der Reinerlös aus der Aktion kommt der „WasserStiftung“ zu Gute. Diese Organisation fördert Projekte in verschiedenen Ländern, in denen die Rohstoffe für Mobiltelefone abgebaut werden. So engagiert sie sich beispielsweise beim Aufbau von Wasserschulen, in denen junge Menschen in Theorie und Praxis lernen, wie sie die vorhandenen Wasserressourcen verbessern und nachhaltig bewirtschaften können.

„Die Rohstoff-Expedition – Entdecke was in (d)einem Handy steckt!“ ist eine Aktion des Wissenschaftsjahres ¬2012 – Zukunftsprojekt Erde. Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Seit dem Jahr 2000 fördern sie den Austausch zwischen Öffentlichkeit und Forschung. Im Wissenschaftsjahr 2012 – Zukunftsprojekt Erde stehen drei zentrale Fragen im Mittelpunkt: Wie wollen wir leben? Wie müssen wir wirtschaften? Und: Wie können wir unsere Umwelt bewahren? Damit fördert das Wissenschaftsjahr 2012 die gesellschaftliche Debatte über die Ziele, Herausforderungen und Aktionsfelder einer nachhaltigen Entwicklung.

Die Handy-Aktion „Die Rohstoff-Expedition – Entdecke was in (d)einem Handy steckt!“ wird unterstützt von: Institut für Umweltkommunikation (INFU) der Leuphana Universität Lüneburg | IASS Potsdam – Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) | Verband zur Rücknahme und Verwertung von Elektro- und Elektronikaltgeräten (VERE e.V.) | Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH | Telekom Deutschland GmbH | E-Plus Gruppe | Telefónica Germany GmbH & Co. OHG | Vodafone D2 GmbH


Weitere Informationen unter:

Zur Rohstoff-Expedition

 

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