Gesucht: Bessere Ideen für nachhaltiges Wirtschaften

Ein Blatt wächst aus etwas heraus

Welchen ökologisch-sozialen Fußabdruck hinterlässt ein T-Shirt? Rohstoffverbrauch, Arbeitsbedingungen für die Belegschaft des Herstellerbetriebs, CO2-Emissionen und viele weitere Faktoren fließen in diese Frage ein.  

Nachhaltige Geschäftsmodelle fußen auf einer möglichst weitreichenden Kenntnis dieser sozialen und die Umwelt betreffenden Kosten, die ein Produkt von der Herstellung und den Vertrieb über die Nutzung bis hin zur Entsorgung verursacht. Diese Kosten auf ein Minimum zu reduzieren, ist Ziel nachhaltigen Wirtschaftens. Dafür braucht es neue Denkansätze, Strategien und Methoden. 

Kurzbewerbung noch bis 15. Februar möglich

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) und Jochen Zeitz, Puma-Verwaltungsratsvorsitzender, CEO der Sport- und Lifestyle-Gruppe und Chief Sustainability Officer des französischen Puma-Mehrheitsaktionärs PPR, haben deshalb gemeinsam einen Ideenwettbewerb gestartet. Noch bis Mittwoch, 15. Februar, können sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Studierende, Selbständige, Unternehmen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren Beiträgen online bewerben. Gefragt ist zunächst eine Kurzbeschreibung von maximal 3.500 Zeichen. 

Die Besten präsentieren auf der RNE-Jahreskonferenz

Gefragt sind laut RNE Ideen und Innovationen aus Unternehmenspraxis und Wissenschaft – zum Beispiel Beiträge zur Methodenweiterentwicklung und Methodenverbreitung, Vorschläge zur Weiterentwicklung von Vollkostenrechnungen sowie andere Verfahren nachhaltiger Unternehmensführung. Eingereicht werden können sowohl Praxisbeispiele als auch Konzeptstudien. Eine Steuerungsgruppe aus Wissenschaft und Praxis, die der RNE berufen hat, wählt aus den eingereichten Konzepten die zehn besten Ideen aus, die von ihren Erfinderinnen und Erfindern am 26. April einem Fachpublikum präsentiert werden sollen. Für die Besten dieser Präsentationsrunde besteht die Chance, ihre Idee auf der RNE-Jahreskonferenz am 25. Juni in Berlin mit hochrangigen Vertretern aus Politik und Wirtschaft zu diskutieren. 

Die Initiatoren des Ideenwettbewerbs

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung entwirft Beiträge und gibt Empfehlungen für die Nachhaltigkeitsstrategie und -politik der Bundesregierung. Hans-Peter Repnik, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung a.D., ist Vorsitzender, Marlehn Thieme, Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und Aufsichtsratsmitglied der Deutsche Bank AG, ist stellvertretende Vorsitzende des Rates. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Repnik, Thieme und 13 weitere Mitglieder aus unterschiedlichen Gesellschaftsbereichen im Juni 2010 berufen. Erstmals eingesetzt wurde der Rat für Nachhaltige Entwicklung im Jahr 2001. Jochen Zeitz hat den Ideenwettbewerb zur nachhaltigen Unternehmensführung angeregt und ist für die Dauer des Projektes als Mitglied in den Nachhaltigkeitsrat gewählt worden. Der langjährige Vorstandsvorsitzende hatte bei Puma die weltweit erste ökologische Gewinn- und Verlustrechnung eingeführt, die dem Unternehmen als Maßstab und Ausgangspunkt zur Verminderung des ökologischen Fußabdrucks im Kerngeschäft sowie auch auf allen Stufen der Beschaffungskette gilt.

 

Weitere Informationen:

Zum Wettbewerb und Teilnahmeformular

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