Siegerehrung des LizzyNet-Wettbewerbs im Wissenschaftsjahr Zukunftsprojekt Erde

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167 Einsendungen beim LizzyNet-Wettbewerb im Wissenschaftsjahr Zukunftsprojekt Erde

Das Leben im Jahr 2073: Die Menschen ernähren sich von bunten Pillen, cremen sich mit Lichtschutzfaktor 200 ein und arbeiten als Blütenbestäuber, weil die Insekten ausgestorben sind. Dieses Zukunftsszenario zeichnen Hannah Nase (16) und Stella Vespermann (18) in ihrem Film „Strahlende Zukunft“ – für den Fall, dass die Menschen nicht in Richtung einer nachhaltigen Lebensweise umdenken. Mit diesem Beitrag haben die Schülerinnen aus dem niedersächsischen Weyhe den ersten Preis beim Schreib- und Bilderwettbewerb „un-endlich wertvoll?!“des Wissenschaftsjahrs Zukunftsprojekt Erde und LizzyNet gewonnen. Ausgezeichnet wurden sie in der Kategorie „Bilder und Kunstwerke“.

Bei dem Schreib- und Bilderwettbewerb waren junge Menschen zwischen elf und 20 Jahren aufgerufen, Ideen für eine nachhaltige Zukunft zu entwickeln. 212 Mädchen und Jungen hatten insgesamt 167 Beiträge eingesendet. In der ersten Kategorie reichten die Darstellungsformen von Foto-Collagen über Comics, Filme, Skulpturen bis hin zu einem Hörspiel. In der Kategorie „Texte“ wählte die Jury aus Nachhaltigkeitsforschern, Journalisten und Designern die 16-jährige Gelsenkirchenerin Anna-Katharina Ballhausen mit ihrem Gedicht „Damals“ auf Platz 1. Insgesamt gab es rund 100 Textbeiträge. Die fünf besten wurden prämiert.

Nachhaltigkeit in Film und Lyrik

Der Gewinnerbeitrag „Strahlende Zukunft“ besteht aus zwei Filmsequenzen: Der Schreckensvision aus dem Jahr 2073 stellen die Schülerinnen Ansichten der heutigen Welt gegenüber. Als Preis erhalten sie jeweils ein Multi-Touch-Tablett. „Mit ganz viel Liebe zum Detail, schönen Ideen und einem hohen Aufwand für Drehbuch, Darstellung, Kamera, Schnitt und Ton haben Hannah und Stella uns in ihrem Film gezeigt, wie unsere Erde aussehen wird, wenn wir so weitermachen“, sagte Jurymitglied Inés Hervás, Malerin und Webdesignerin.

Die Siegerin der Textkategorie, Anna-Katharina Ballhausen, zeichnet in ihrem Gedicht eine Vision, wie die Menschen die Erde retten können, indem sie zusammenhalten und sich gegenseitig achten. Dafür gewinnt sie ein Smartphone. Die Jury lobte das Gedicht als „ungewöhnlich, mit grandiosem Beginn; stimmig bis zum interessanten Schluss“. Die zweit- bis fünftplatzierten Autorinnen und Autoren stellen sich in ihren Texten Fragen wie: Wie sieht die nachhaltige Stadt von morgen aus? Wie werden Menschen zu Weltrettern?

Die Wettbewerbsbeiträge zeigen, dass die Jugendlichen sich mit der Zukunft der Erde auseinandersetzen. „Es lohnt sich, den Mut zu einer positiven Vision zu haben – und mit seinem eigenen Wirken ein bisschen dazu beizutragen, dass diese Vision vielleicht Realität wird", betonte Dr. Meike Sippel, Mitglied der Wettbewerbsjury und Nachhaltigkeitsreferentin der Hochschule Konstanz.

Bereits zum dritten Mal hatten LizzyNet und das Wissenschaftsjahr gemeinsam zum Ideenwettbewerb aufgerufen. In diesem Jahr ging es darum, die jungen Menschen für Nachhaltigkeitsforschung zu begeistern – ein Thema, das ihre Zukunft entscheidend prägen wird und spannende Berufsfelder eröffnet. Als Informationsportal und Community bietet LizzyNet eine Plattform für Mädchen und junge Frauen, um sich über Fragen aus Wissenschaft und Technik zu informieren und auszutauschen.


Weitere Informationen zum Wettbewerb sowie die Gewinnerbeiträge unter:

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