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Ältester trifft jüngsten Abgeordneten

Dr. Heinz Riesenhuber (77 Jahre, CDU) ist der älteste, Mahmut Özdemir (26 Jahre, SPD) der jüngste Abgeordnete des Deutschen Bundestags. Wir haben die beiden Parlamentarier gefragt, wie der demografische Wandel die Politik verändert und wie man in den Ausschüssen seine Interessen vertritt. 

Häufig gestellte Fragen

 

"Wir leben länger", "Wir werden weniger", "Wir werden vielfältiger!" Drei Aussagen, die den einen oder die andere vielleicht beunruhigen, aber gleichzeitig auch neugierig machen. Politik und Gesellschaft müssen in naher Zukunft auf den demografischen Wandel reagieren. Wie kann es dabei gelingen, die anstehenden Veränderungen auch als Chance zu nutzen? Im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2013 - Die demografische Chance lud das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit der Akademie für Politische Bildung Tutzing zur großen Politiksimulation "Parlament der Generationen" ein. In einem fiktiven Parlament stimmten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Fragen des demografischen Wandels in einer für Deutschland im Jahr 2013 und 2050 weitgehend repräsentativen Zusammensetzung ab. Im Folgenden werden die wichtigsten Fragen zum Parlament der Generationen beantwortet.

1. Was war das Parlament der Generationen?

Das Parlament der Generationen war eine an parlamentarische Abläufe angelehnte Simulation, bei der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Fragen des demografischen Wandels debattierten und dabei den politischen Entscheidungsfindungsprozess nachstellten. Die Fraktionen entsprachen bestimmten Altersgruppen (Generationenräte). Mitglieder einer solchen Gruppierung (z.B. 15- bis 30-Jährige) saßen im Plenum beieinander und vertraten ähnliche Interessen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden so ausgewählt, dass die eine Hälfte in der Zusammensetzung weitgehend der bundesdeutschen Gesellschaft im Jahr 2013 entsprach und die andere Hälfte ungefähr so zusammengesetzt war, wie dies Forscherinnen und Forscher für die deutsche Gesellschaft im Jahr 2050 vorhersagen. Die Hälfte aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellte daher den Meinungsbildungsprozess für das Jahr 2013 nach, während die andere Hälfte das Jahr 2050 repräsentierte. Im Mittelpunkt stand die Frage, ob und wie sich die veränderte demografische Zusammensetzung unserer Gesellschaft auf politische Entscheidungsprozesse auswirken kann.

2. Wann und wo fand das Parlament der Generationen statt?

Die Veranstaltung fand am 17. und 18. November im Behnisch-Bau in Bonn, dem ehemaligen Sitz des Deutschen Bundestages, statt.

3. Was war der Hintergrund dieser Veranstaltung?

Wir leben länger, weniger Kinder werden geboren und die Vielfalt von Kultur und Lebensformen nimmt zu. Bereits heute ist der demografische Wandel spürbar, und er wird in den kommenden Jahrzehnten unsere Gesellschaft weiter prägen. Wird sich das auch auf die künftigen Abstimmungen im Bundestag auswirken? Das Parlament der Generationen kann Hinweise darauf geben, denn auch in der Politiksimulation wurden die Mitglieder nach Alter entsprechend der Jahre 2013 und 2050 bevölkerungsrepräsentativ zusammengesetzt. Die Abstimmungen der beiden Teilgruppen (2013 und 2050) wurden am Ende miteinander verglichen. Somit stellt das Parlament der Generationen ein einzigartiges Experiment dar und gewährt einen Einblick in mögliche zukünftige Entscheidungsprozesse.

4. Wer veranstaltete das Parlament der Generationen?

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat die Akademie für politische Bildung beauftragt, das Parlament der Generationen im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2013 - Die demografische Chance auszurichten. Mit verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen lenkt das BMBF im Wissenschaftsjahr 2013 die Aufmerksamkeit der Bürgerinnen und Bürger auf die Herausforderungen und Chancen, die durch den demografischen Wandel entstehen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten an vielfältigen Lösungen, um den Wandel zu einer Chance für Deutschland zu machen. Die Akademie für Politische Bildung Tutzing führte das Parlament der Generationen in Kooperation mit weiteren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern durch.

5. Was sollte mit der Veranstaltung erreicht werden?

Mit dem neuartigen Format einer wissenschaftlich begleiteten Politiksimulation sollte beleuchtet werden, ob und ggf. wie sich die vorausgesehene Veränderung der Bevölkerungsstruktur auf politische Entscheidungen auswirken wird. Der Gewinn für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lag darin, dass sie spielerisch in parlamentarische Strukturen und Debatten eingeführt wurden und zukunftsrelevante Themen aus einer neuen Perspektive betrachten konnten.