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"Mythen entkräften, Chancen sichtbar machen"

Foto der Ausstellung "Zukunft leben"
Bildnachweis: Michael Jungblut

Mit welchen Gedanken verlassen die Besucher im Idealfall die Ausstellung?

Lutz: Ich glaube, die Ausstellung kann dazu beitragen, dass Besucher ein wenig informierter und dadurch auch entspannter in die Zukunft blicken. Darüber hinaus hoffe ich, dass wir Menschen zum Nachdenken und Diskutieren anregen. Ein Ausgangspunkt für diese Gespräche kann die Frage sein: Wie sieht die Gesellschaft aus, in der ich leben möchte?

Was nehmen Sie mit aus Ihrer Arbeit an dieser Ausstellung?

Lutz: Ich finde, in der Ausstellung wird deutlich, dass wir die Rahmenbedingungen gestalten können. Die Anzahl der Menschen in einer bestimmten Altersgruppe bestimmt also nicht, wie die Lebensverhältnisse in Deutschland aussehen. Entscheidend ist, was wir aus den Gegebenheiten machen.

Spring: Lassen Sie mich noch einmal auf die bereits erwähnten historischen Fotos zurückkommen. Die dokumentieren für mich sehr anschaulich, wie sich im Laufe der letzten 150 Jahre das Leben der Menschen in den verschiedenen Altersgruppen verändert hat. Das Gesicht des Alters hat sich im wahrsten Sinne des Wortes gewandelt. Die Menschen werden immer älter. Sie bleiben dabei aber im Grunde jünger. Das ist doch die demografische Chance.

Zu den Kuratoren:

Portrait von Thomas Spring

Thomas Spring studierte Philosophie an der Universität Zürich und der Freien Universität Berlin. Er arbeitet als Kurator und Leiter an Ausstellungen, Publikationen sowie Filmprojekten unter anderem für das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst sowie die Themenpark Expo 2000 Hannover GmbH.

Portrait von Petra Lutz
Bildnachweis: Bettina Keller

Die Historikerin und Germanistin Petra Lutz arbeitete von 1999 bis 2012 als Kuratorin am Deutschen Hygiene-Museum Dresden und realisierte dort unter anderem große Sonderausstellungen über Religion und über den Klimawandel. Projekte als freie Ausstellungsmacherin unter anderem für die Bundeszentrale für politische Bildung, die Arno Schmidt Stiftung und den Landeswohlfahrtsverband Hessen.