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Online-Hackathon rund um Zukunftsvisionen für Ozeane und Meere

08.09.2022
Kurz und knapp

Wie können wir die Küsten, Meere und Ozeane ökologisch bewirtschaften und eine nachhaltige Zukunft für den Planeten gestalten? Um diese Frage zu beantworten, wurde das Projekt „Ocean Future Lab“ initiiert. Mit Methoden kreativer Zusammenarbeit haben interdisziplinäre Teams in den vergangenen Monaten Zukunftsvisionen erarbeitet. Nach einer Reihe von Workshops mit der Öffentlichkeit werden diese Ideen bei einem Online-Hackathon vom 21. bis 23. September weiterentwickelt. Die Öffentlichkeit ist dazu herzlich eingeladen.

Mehr Input für die besten Ideen zur Rettung der Ozeane

Die Ozeane, Küsten und Meere sind die Basis unseres Lebens: Rund 70 Prozent des Sauerstoffs werden von ihnen produziert. Die Ozeane liefern Nahrung für mehr als ein Drittel der Menschheit. Doch obwohl unsere Zukunft mit dem Schicksal der Ozeane verknüpft ist, schützen wir sie nicht ausreichend. Das Ocean Future Lab wurde gegründet, um neue Ideen für die Rettung der Ozeane, Meere und Küsten zu sammeln. Im Frühjahr reichten zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Ideen ein. Davon wurden im Mai sieben Teams aus einem Open Call ausgewählt, um am Online-Hackathon teilzunehmen. Dieser findet vom 21. bis 23. September statt. „Hackathon“ ist eine Wortschöpfung aus Hack und Marathon. Das Wort bezeichnet eine kollaborative Entwicklungsveranstaltung.

Private Meeresschutzgebiete und ein Solar-Floß

Die Auswahl der besten Ideen fiel der Jury nicht leicht. Nach einer lebhaften Diskussion entschied sie sich für fünf visionäre Vorschläge zur Zukunft der Ozeane, zwei weitere wurden durch eine öffentliche Abstimmung für den Hackathon nominiert. Die ausgewählten Visionen und ihre Ideengeberinnen und Ideengeber sind: „Choral 3.0“ von Jaymarlena, die „ICYMARE App” von Viola Liebich, „Upstream Algae Shopping Spree“ von Carolin Seeliger, Kathrin Köster und Daniel Kupferberg, „Private Meeresschutzgebiete“ von Eike Otto und Sibylle Riedmiller und „FLoating Gallery“ von Siegfried Schwarz. Die beiden Wildcard-Gewinner bzw. -Gewinnerinnen sind Anoosh Sophie Werner mit ihrem Projekt eines solarbetriebenen Floßes für Bildungs- und Kulturveranstaltungen und Joy Lohmann mit der Idee von modular schwimmenden Inseln, die für die gemeinsame Wissensgenerierung nützlich sind.

Ein Science Slam zur Meeresbiologie

Im Fokus des geplanten Hackathons steht die Weiterentwicklung der ausgewählten Ideen mit einer interessierten Öffentlichkeit sowie mit Mentorinnen und Mentoren, Expertinnen und Experten. Parallel findet ein Science Slam statt, bei dem Kurzvorträge von Nachwuchsforschenden und Meereswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern gehalten werden.

Am Ende des Online-Events werden drei Gewinnerinnen oder Gewinner durch die Jury ermittelt. Sie erhalten die Möglichkeit, ihre Lösungsideen auf dem Entrepreneurship Summit vom 22. bis 23. Oktober in Berlin einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.

Die Teilnahme am Hackathon ist öffentlich und erfordert eine Anmeldung. Die Veranstaltung ist vom 21. September, 15 Uhr, bis 23. September, 20 Uhr, geplant.

Das Ocean Future Lab ist ein Projekt des Wissenschaftsjahres 2022 – Nachgefragt! und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Informationen zur Veranstaltung finden Sie (in englischer Sprache) hier und in unserem Veranstaltungskalender

Mehr über die Teilnehmenden und ihre Projekte erfahren Sie hier.

Weitere Hintergründe zum Ocean Future Lab gibt es im Projektsteckbrief und auf der Projektwebsite.