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Auftaktveranstaltung des Wissenschaftsjahres 2024 – Freiheit

Am 17. Januar war es so weit: Das diesjährige Wissenschaftsjahr wurde im Futurium Berlin eröffnet.

Das Wissenschaftsjahr 2024 widmet sich dem Wert und der Bedeutung von Freiheit. Zentral ist dieses Jahr der Austausch: In respektvollen Debatten soll über Freiheit gestritten und Demokratie konstruktiv ausgelebt werden. Zwei Jahrestage unterstreichen die Relevanz des Themas: 75 Jahre Grundgesetz und 35 Jahre Mauerfall.

Eröffnungsrede von Bettina Stark-Watzinger, MdB.

Wissenschaftsfreiheit — ein zentrales Thema

Ebenso wie die Rede der Ministerin, verdeutlichten auch die folgenden Impulsvorträge die Bedeutung des Themas. Im Fokus stand dabei die Wissenschaftsfreiheit in Europa und weltweit. Dr. Tobias Ebbrecht-Hartmann von der Hebräischen Universität in Jerusalem, Prof. Dr. Judith Möller und Prof. Dr. Carlo Masala diskutierten, wie gefährdet sie aktuell ist – und mit ihr die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im öffentlichen Diskurs. Eine weitere Einordnung mit einer internationalen Perspektive wurde durch die Kulturwissenschaftlerin und Memorial-Mitgründerin Dr. Irina Scherbakowa sowie Prof. Dr. Jan-Werner Müller vorgenommen.

Umrahmt wurde die Debatte durch den Film „Wissenschaftsunfreiheit“: Fünf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erzählen hier von ihren persönlichen Erfahrungen und reflektieren, was es für Forschung und Gesellschaft bedeutet, wenn es keine akademische Freiheit gibt.

Starke Diskussionen und klare Appelle

Auch die junge Generation beteiligte sich am Diskurs: drei Schülerinnen und Schüler stellten zusammen mit Dr. Stefan Brandt, Direktor des Futuriums, ihre Städte der Zukunft vor. Im Vorfeld der Auftaktveranstaltung am 17. Januar 2024 erlebten die Schülerinnen und Schüler einen inspirierenden Start ins Wissenschaftsjahr Freiheit im Futurium. Im "Zukünftelab - Demokratie Gestalten" begaben sich Schülerinnen und Schüler der Deutsch Skandinavische Gemeinschaftsschule Berlin auf eine kreative Entdeckungsreise.

Gemeinsam mit dem Futurium-Team, den Jungen Tüftlern und dem Education Innovation Lab gestalteten sie Zukunftsszenarien für eine freie Gesellschaft. Dazu nutzten sie die "Futurium Zukunftsbox Demokratie" als Werkzeugkasten. Auf Basis ihrer Wünsche und Ideen entwickelten die Schülerinnen und Schüler kreative Zukunftsdioramen. Hier kam generative KI zum Einsatz, um ihre Gedanken sichtbar zu machen. Wie unterschiedlich die Städte auch aussahen, in einem Punkt waren die Kinder sich einig: Die junge Generation muss am Diskurs teilhaben können, damit eine sichere Zukunft für sie geschaffen werden kann.

Bericht vom Schülerworkshop "Zukünftelab".

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Dieser klare Appell stieß auch in dem Gespräch zwischen Prof. Dr. Alena Buyx und Katharina Lezius, Geschäftsführerin der Stiftung „Ein Quadratkilometer Bildung“ auf Zustimmung.  

Eine abschließende, schauspielerische Darbietung bot Gelegenheit, über den persönlichen Wert der Freiheitsrechte nachzudenken. Die Inszenierung und die Gespräche mit den Initiatoren im Foyer gaben einen Vorgeschmack auf das Projekt „Im Namen der Freiheit“, das im diesjährigen Wissenschaftsjahr Räume zum Zuhören und Erzählen schafft – mit Theater-Versammlungen, lokalen zivilgesellschaftlichen Werkstätten und einem gemeinsamen Freiheitsarchiv.

Das Programm wurde von dem Ensemble Mriya und dem Pianisten Oliver Seidel musikalisch begleitet.

Mitschnitte der Veranstaltung

Die Auftaktveranstaltung als Zusammenschnitt.

Die Auftaktveranstaltung in voller Länge.

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  • Ab 16.45 Uhr

    Melodien der Freiheit
    Am Piano im Foyer: Oliver Seidel

    17.30 Uhr

    Freiheit, die wir meinen ...
    Ein filmisches Entrée mit:
    Düzen Tekkal, HÁWAR.help e.V., Prof. Dr. Antje Boetius, Alfred-Wegener-Institut, Prof. Dr. Kristi Shi-Kupfer, Universtität Trier, Lutz Möller, Deutsche UNESCO-Kommission

    Zeit, für Freiheit zu streiten.
    Bettina Stark-Watzinger MdB, Bundesministerin für Bildung und Forschung, eröffnet das Wissenschaftsjahr 2024 – Freiheit.

    Freiheit: Gefährdeter denn je?!
    Eine Standortbestimmung zur (Wissenschafts-)Freiheit 2024 mit:

    • Bettina Stark-Watzinger MdB, Bundesministerin für Bildung und Forschung
    • Prof. Dr. Carlo Masala, Professor für Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr München
    • Prof. Dr. Judith Möller, Professorin für „Empirische Kommunikationsforschung, insbesondere Mediennutzung und gesellschaftliche Medienwirkungen“ an der Universität Hamburg mit dem Leibniz-Institut für Medienforschung, Hans-Bredow-Institut (HBI)
    • Dr. Tobias Ebbrecht-Hartmann, Dozent für Filmgeschichte, deutsche Kulturgeschichte und Erinnerungskulturgeschichte an der Hebräischen Universität von Jerusalem

    Wissenschaftsunfreiheit -
    Wie forschen, wenn es keine akademische Freiheit gibt?

    Eine filmische Reflexion mit Stimmen aus dem (deutschen) Exil

    Freiheit: Nur mit Demokratie?!
    Eine Standortbestimmung zur Freiheit in Europa und weltweit mit:

    • Dr. Irina Scherbakowa, Kulturwissenschaftlerin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena & Honorary Member des Leibniz-Zentrums für Literatur- und Kulturforschung
    • Prof. Dr. Jan-Werner Müller, Professor für Politische Theorie an der Princeton University

    Mriya
    Streichquartett geflüchteter Musikerinnen aus der Ukraine:
    Hanna Tsurkan, Yevheniia Zezyukova, Kateryna Suprun, Mariya Mohylevska

    Bericht vom Schülerworkshop "Zukünftelab" -
    Ideen für eine freie Gesellschaft der Zukunft

    Dr. Stefan Brandt, Direktor des Futuriums

    Freiheit: Beginnt im Kopf?!
    Eine Standortbestimmung zur Freiheit kommender Generationen und der Rolle der Bildung mit:

    • Prof. Dr. Alena Buyx, Vorsitzende des Deutschen Ethikrates
    • Katharina Lezius, Geschäftsführerin der Stiftung „Ein Quadratkilometer Bildung“

    Wir sind so frei ...
    Ausblick auf Aktivitäten im Wissenschaftsjahr 2024

     

    Ab 19.30 UhrGet-together im Foyer

     

    Hier finden Sie das Programm als PDF.